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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
35.1973, Heft 3/4.1973
Seite: 211
(PDF, 22 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1973-03-04/0105
Erbtochter der Weiß an die Familie des Röttier Fron- und Frevelschreibers Zandt
überging.

Nachdem alle diese sich lange zu Binzen verwahrten Grabtafeln möglicherweise
beim großen Umbau der Kirche (1822/24) entfernt und verlagert wurden
— bis auf die beiden wundervollen Grabtafeln der Eheleute Eckenstein-Gräßlin,
welche vor einigen Jahren restauriert im Vorraum der Kirche eingelassen wurden —
fand man im benachbarten Kellervorraum — umgekehrt als Bodenplatte — die
Grabtafel der Anna Maria Zandtin-Bachmännin, mit der 16-strahligen Sonne im
Schildhaupt, dem Wappen der Familie Zandt.

Unerklärlich sind die Angaben, welche der Maler der Wappenschilder im
Binzener Rathaus für das Schild der „Wiss von Binzen" seiner Darstellung zu
Grunde legte! Das alte Wappen der Familie Weiß zeigte einen Regenbogen über
einer Rose stehend; später haben die geadelten Angehörigen „von Binzen" die
Chimaere der mütterlichen Familie Wagner übernommen. Die im Schild des
Rathausbildes gezeigten drei goldenen Kugeln im schwarzen Feld führten die Wiß
von Binzen nicht im Siegel. (GLA 44/551; 1616, III. 21)
Zur 2. Wappen-Rückfrage:

Die auf dem Grabstein in der Sulzburger Klosterkirche St. Cyriak vermerkte
Frau Sophia Besolltin, geborene Guetin entstammte dem gleichen, oben erwähnten
Geschlecht der Röttier Dienstherren Gut, wie die drei Garben im bezeichneten
Doppelwappen ja anzeigen. Frau Sophia Gut war mit Christoph Besolt von
Steckhofen verheiratet, welcher 1556 die markgräfliche Landschreiberei zu Hochberg
verwaltete. Dessen Grabmal steht in Emmendingen. Melchior war einer der
nach seinem Tode hinterlassenen 3 erwachsenen und 5 minderjährigen Söhne,
denen der Schopfheimer Vogt Friedrich Gut als Vormund diente. Melchiors
Töchterlein Anna Alexandria, das auf der Grabinschrift erwähnt ist, starb schon

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