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wird jedoch Steinegg gewesen sein so). Die dazugehörige Gesindesiedlung „Steinegg
" wurde vor hundert Jahren durch eine Lawine zerstört31). Den jüngeren
Namen erhielt die Burg zweifellos von jenem Geschlecht, das in der Umgebung
von Basel vom 13. Jahrhundert an eine bedeutsame Rolle gespielt hat. Es stammte
von den Vögten von Brombach im "Wiesental ab, von denen sich Johann erstmals
1305 „von Berenuels" nannte32). Die Familie hatte in Kleinbasel das Amt eines
Schultheißen inne, seit 1335 sogar das des Bürgermeisters zu Basel. Ihre Glieder
verehelichten sich mit vielen Adeligen der „Regio Basiliensis"; das Geschlecht verzweigte
sich in manche Linien oder Stollen und saß auf zahlreichen Burgen der
Umgegend, seine Hauptsitze lagen zu Grenzach und zu Hegenheim. Gegen 1380
besaßen die Bärenfels im Birstal südlich von Basel als bischöfliches Lehen das
„Burgstall Aesch", ein Schloß, das im Erdbeben von Basel 1356 zerstört worden
war, das aber durch sein Zubehör an Liegenschaften und Einkünften eine gewisse
Bedeutung beibehielt. Die Ruine trägt heute ebenfalls den Namen Bärenfels wie
jene über dem Wehratal. Aber während man genau weiß, wie sich die Burgruine
über Aesch als Lehen in der Familie von Bärenfels vererbte, hat sich noch niemand
die Mühe genommen, die Geschichte der Feste am Eingang in die Wehraschlucht
zu klären.

Auf dem Scheitel des Steineggberges, der durch einen schmalen Sattel mit dem
Steilhang des Horcenwaldes verbunden ist, findet nur eine kleine Wehranlage
Raum. Aber diese überrascht jeden Besucher mit einigen Besonderheiten, die man
sich nur schwer erklären kann. Daß ein schlanker Rundturm an der westlichen
Längsseite des fast überall abgerundeten Burgareals aus einer dicken „Schildmauer"
herauswächst, mag noch hingehen, obgleich dies die Frage hervorruft, weshalb hier
eine solche Mauerdicke notwendig war. An der Ostseite des Burghofes ist von diesem
Bering kaum mehr etwas erhalten. Dort wo er noch besteht, steigt heute eine
Treppe zum Bergfried hinauf; an diesem — und dies ist das Merkwürdigste dieses
Baues — winden sich an der Außenseite Treppentritte in die Höhe, deren Funktionen
nicht zu erklären sind33).

4P **0 to 6o m.

Turmhölzli ob Raitbach. Grundriß der Burgruine.

1. Rest des Bergfrieds; 2. Stelle von Wohnbau und Hof; 3. Rest der Palasmauer; 4. Halsgraben; 5. Ehemaliger
Zugang 6. Modernes Gebäude; 7. Straße von Raitbach nach Schweigmatt; 8. Weg von Raitbach

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