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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1973-05/0028
Badenweiler. Burgruine von Südosten.

Zähringen bekannt wurde, muß ein Zweig der Grafen von Neuenburg am See
gewesen sein41). Von dessen Nachfolgern aus dem Grafenhaus von Neuenburg am
See ging dann das Wappen mit den typischen drei Sparren im Pfahl (Mittelteil
des Schildes) auf die Herrschaft Badenweiler über.

Beim Tode des letzten Herrn von Neuenburg-Straßberg, Imer, der 1364 in
österreichischen Kriegsdiensten fiel, ging das Erbe zu Badenweiler nicht an den
Gemahl der schon 1352 verstorbenen einzigen Tochter, den Markgrafen Otto von
Baden, über, sondern geriet wieder an die Grafen von Freiburg, bzw. an den
Zweig der von Fürstenberg, wechselte weiterhin die Hand und wurde zeitweise
Pfand in der Hand der österreichischen Herzoge. 1444 endlich schenkte Johann,
der letzte Graf von Freiburg, die Herrschaft Badenweiler an seine beiden Neffen
Rudolf und Hugo von Hachberg-Sausenberg, die das Gebiet nun mit ihrem Territorium
von Sausenberg und Röteln zum ferner so bezeichneten „Markgräflerland"
vereinigten.

Der Grundriß der Burg zu Badenweiler gibt nicht ohne weiteres die bauliche
Entwicklung wieder. Sicher können wir heute nur verschiedene Bauperioden ablesen
, in denen vielfach umgebaut und erweitert wurde. Auf der länglichen Kuppe
finden wir vier größere Teile, von denen der älteste Bau am höchsten steht, dort
wo eine Mauerkrone den herrlichsten Auslug bietet. Der heutige Zugang ist, wie
die Jahrzahl über dem Zugang zeigt, neu; auch der Hof, wo das Treppentürmlein
steht, weist keinen ursprünglichen Abschluß gegen Norden auf. Die gegen Osten
anschließenden Bauten dagegen, die in mehreren Gevierten aneinandergefügt sind,
zeigen eine ganze Reihe größerer und kleinerer Fensteröffnungen aus verschiedenen
Zeitaltern.

Schon im Krieg der Basler gegen Österreich litt die Burg Badenweiler 1409
starken Schaden. Besonders schlimm erging es ihr im Dreißigjährigen Krieg, als in
den Jahren von 1633 bis 1638 heftige Kämpfe am Oberrhein ausgefochten wurden
. Das Jahr 1678 brachte die Eroberung der notdürftig instandgestellten Feste
durch die Truppen Ludwigs XIV. von Frankreich und deren endgültige Zerstörung
. Bis dahin muß sie sich so präsentiert haben, wie sie der Basler Matthäus
Merian auf seinem Stich42) wiedergegeben hat, nämlich mit einem hochaufragenden
Hauptbau, der quer zur Richtung des Bergkegels steht und um den sich kleinere
Anbauten gruppieren. Vom 14. bis 16. Jahrhundert entstanden an der Südseite
einige Vorhöfe und Nebenbauten, die wie die Nordseite, wo eine starke


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