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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1973-05/0053
Wirtschaft „zum Ziel" deutet noch heute diese Grenze an, die bis zum Jahre 1741
bestand. Damals erwarben die Markgrafen von Baden auch diesen Teil der Grenz-
acher Gemarkung gegen eine größere Ablösungssumme, ohne daß Klarheit darüber
herrschte, wie die Habsburger zu diesem Recht gekommen waren. Vielleicht hatten
sie bereits damals, als ihnen die Herrschaft Rheinfelden und das Fricktal zufiel,
ihren Anspruch auf den Rheinlauf soweit als nur möglich erhoben und durchgesetzt
, auch gegen die Stadt Basel hin. Graf Rudolf von Habsburg hatte bekanntlich
alles darangesetzt, hier am Oberrhein — mit dem Zentrum in Basel —
einen ihm und seinen Nachkommen gehörigen Staat zu bilden. Die Eroberung
Oesterreichs hat dann die ganze Hausmachtpolitik des Erzhauses an die Donau
verlagert.

Grenzach blieb am rechten Rheinufer oberhalb von Basel das einzige Dorf,
in dem die Markgrafen von Baden die Hoheitsrechte ausübten, wie gesagt nur
nördlich der Landstraße. Die ganze südliche Abdachung des Dinkelbergs — mit
Ausnahme von (Ober-)Dossenbach — gehörte zur vorderösterreichischen Herrschaft
Rheinfelden, über die bereits nach 1215 oder 1260 die Habsburger durch
die Ausdehnung ihrer landvogteilichen Rechte im Elsaß zu gebieten versuchten,
was ihnen nach dem Übergang Steins auf der Rheininsel und der Stadt Rheinfelden
in ihre Hand im 15. Jahrhundert auch dauernd gelang 116). Damit war es
sowohl der Stadt Basel wie den Markgrafen von Hachberg-Sausenberg fernerhin
verunmöglicht, hier besser Fuß zu fassen. Es blieb für Basel bei den Dörfern
Riehen und Bettingen, für den Markgrafen bei den Teilrechten auf dem Gemeinde-
bann von Grenzach.

Schon das nahe Dorf Wyhlen mit seinem Nebenort Rührberg nahe beim
baslerischen Kirchweiler St. Chrischona war und blieb habsburgischer Besitz. Zwischen
Wyhlen und Herten liegt — der ehemaligen Römerstadt Augusta Raurica
gegenüber — auf einem isolierten Waldberg über dem Markhof die Burgruine
Hertenberg. Diese Feste bestand schon zu Anfang des 13. Jahrhunderts, ohne daß
wir von ihren früheren Besitzern etwas erfahren. Wie die „Kleineren Jahrbücher

Hertenberg. Burgruine gegen Süden

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