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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1973-05/0056
Beuggen. Deutschritter-Kommende vom linken Rheinufer aus.

Einfluß Habsburg-Oesterreichs; sie zählten zur Landgrafschaft Breisgau und waren
deshalb auch in der Ständeversammlung Vorderösterreichs vertreten. Erst durch
die Bestimmungen des Preßburger Friedens zu Ende des Jahres 1805, als der
Deutsche Orden aufgehoben wurde, ging die Komturei und ihr kleiner Bereich
am Dinkelberg an den badischen Staat über. Seit dem Jahre 1820 dient Beuggen
als christliches Erziehungsheim.

Glücklicherweise machen die Industriebauten von Neu-Rheinfelden wenigstens
einige Schritte vor der in jeder Beziehung wertvollen alten Baugruppe der Kommende
Beuggen Halt. Nicht alles ist mehr völlig erhalten geblieben. Vor allem
ist der Mauerring da und dort unterbrochen und der alte Burggraben, der von
den beiden Ansätzen am Rheinufer her mit sicherndem Wasser gespeist wurde,
aufgefüllt. Aber viele der Bauten haben ihr altes Aussehen — auch im Innern —
bewahrt. Das hohe gotische Ritterhaus sieht noch immer beherrschend über den
Hof und die Landschaft und macht mit seinem Staffelgiebel vom Schweizer
Rheinufer her besonderen Eindruck. Gegen Westen fand in barocker Zeit 1755
eine Erweiterung des Hauses statt, die der Ordensbaumeister Johann Kaspar
Bagnato ausführte. Damals entstand auch die nordwärts und quer zum neuen
Komtureigebäude errichtete Kirche, deren Flachdecke mit Malereien von Franz
Ludwig Herrmann versehen wurde. Heute dient das Gotteshaus der Pfarrgemeinde
Karsau 123).

Eine ähnliche Lage wie das Deutschordenshaus von Beuggen hält das Schloß
Schwörstadt fest, nur in bedeutend geringerer Ausdehnung. Auch hier beschreibt
der Rhein einen Bogen; doch kommt er diesmal von Süden her. Wie bei Beuggen
wurde am Nordufer aus dem Prallhang der Strömung eine kleine Insel durch
Gräben vom anstehenden Gelände herausgeschnitten. Auf der solcherart gesicherten
Burg hausten als habsburgische Lehensträger die Truchsessen von Rheinfelden,
dann die Herren von Stein, von denen zwei im Mai 1316 in einer durch Mark-

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