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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1973-06/0027
Als Nachfolger von Johannes wurde nach dessen Tod

Heinrich V. (1452—1471)

Abt der „Himmelspforte". Dieser verkaufte am 22. August 1452 an die Stiftskirche
St. Peter in Basel einen Jahreszins von 2 Gulden ab 50 Viernzeln Frucht
um 40 Gulden Gold; diese Gült wurde aber am 6. Juni 1602 wieder eingelöst.

Am 3. März 1467 verzichtete der Bürger Hans Heinrich Grieb von Basel,
„der das hus oder bürg Bynningen inhat", zugunsten der Himmelspforte auf
„20 Jauchert Akers uff der vorderen hübe, 5 Jauchert Akers uff der mittelhub,
2 Jauchert ob der Hurst von Bynningen, 7 Jauchert an der rosenegke und 30 Jauchert
uff der hub by dem birsich".

Abt Heinrich kaufte am 13. März 1469 von dem Bürger Heintzmann Ruti von
„Wilen" 6V2 Mannwerk Matten im Banne von Warmbach für 6 Viernzel Dinkel
und 4 Pfund Stäbler, was von Vogt Cleinwernli Hasler von Nollingen genehmigt
wurde.

Am 25. März 1471 bekannte Vogt Hans Bertschi von Wyhlen, daß Peter Zei-
chelins Witwe in Wyhlen alle ihre Güter zu Wyhlen, „nämlich hus, hoff und garten
, ein viertel reben zu Schwartzbrunnen und ein viertel am Brandacker" der
Himmelspforte unter der Bedingung, daß man ihr im Kloster auf Lebenszeit Nahrung
, Kleidung, Pflege und Wohnung gibt, vermacht hatte.

Das Siegel dieses Abtes zeigte einen stehenden Abt, in der linken Hand den
Abtsstab, in der rechten ein Buch mit der Umschrift S. H. PORTE CELI AD. Von
seinem Nachfolger

Petrus II. (1471—1479)

haben wir nur Kenntnis in einer Urkunde vom 8. Juli 1475, als er zusammen mit
Bischof Nikolaus von Tripolis (residierend in der Stadt Basel, Richter und Bewahrer
der Rechte und Privilegien des Bischofs von Basel), dem Offizial des Hofes
zu Basel, dem Stadtvogt von Lutterbach und dem Kustos der Kirche St. Peter in
Basel von Ernst Breitenbach, Dekan der Kirche von St. Peter in Straßburg, Teilnehmer
am Konzil zu Basel, vorgeladen wurde, um die Beschuldigungen zu prüfen
, die der Bischof von Basel gegen den Grafen Nikolaus-Hans-Ludwig von Tul-
lier, Graf von Montjoie, vorbrachte. Der Basler Oberhirte beschuldigte den Grafen
, daß er und seine Eltern dem Bischof gehörende Güter in Malenuit unrechtmäßig
beanspruchen würden. Die Entscheidung in dieser Angelegenheit fiel am
3. September 1496, nachdem durch Anschläge an den Pfarrkirchen von Porrentruy
(Pruntrut), Villars, Dampvans und Hirsingen zu diesem Termin eingeladen wurde.

Aus allen diesen Urkunden können wir auch die Namen einiger Wyhlener Einwohner
jener Zeit entnehmen (siehe auch Seite 21): so u.a. den Namen eines Pfarrers
von Wyhlen: „die ersamen herren Paulus Knor zuo Wilen . . . lutpriestere"
(1453, UrkBL 922, 20); „C«entzlin Schuchmacher vom Dinkelspwechel, gesessen ze
Wilen" (1405), „Hans Becher, Heini Noelli" (1413), „Hans Becherer, vogt zu
Wilen" (1422), „Hanns im Graben, C«entzli Hoeldt, R«edi Zimberman, Joenny
Hoefli, Hans Liestal, Claus Vinckh, Hanns Boeiti von der herberg ze Wilen, Hanns
Himelrich, Hans Mweller (1427). — „Hanns Boeiti von der herberg ze Wilen"
beweist, daß in damaliger Zeit in Wyhlen ein Wirtshaus existierte, nachdem schon
1327 ein „Heinrich von Sempach dem wirt von Wilen" genannt wird. 1446 wird
auch ein „Hansen Gweter dem ziegler von Wilen" erwähnt.

Von Abt Petrus II. ist sonst nur das Datum seines Todes am 23. Februar 1479
bekannt. Nachfolger wurde

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