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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1973-06/0038
auf die Stadt etwa 2000 französische und 1000 kaiserliche Soldaten umgekommen
waren, ließen die Franzosen von der Belagerung ab.

Eine interessante Urkunde besitzen wir vom 5. Dezember 1681:
„Spezifikation der in dem österreichischen Dorfe Wyhlen Wohnenden, die dem
Jakob Dietrich von Bärenfels, Markgräflicher Rat und Oberamtmann der Herrschaft
Badenweiler, mit Leibeigenschaft zugetan sind: Wihlcn Georg Koppens
Weib Maria Spieglerin, ganz verlassenen Sohn und eine ledige Tochter, Barbara
Spieglerin hat einen Sohn und drei Töchter, ferner hat die Spieglerin von Hans
Georg Dübelin einen Sohn und eine Tochter. Hans Jakob Tanner des gerichts,
Margreth Deschlerin Georg Käufers Eheweib, hat einen Sohn und vier Töchter.
Galle Manser ist erschossen, Hans Deschler ist tot, Mathis Retz gestorben, Maria
Bürgin auskauft, Verena Bürgin auskauft, Ulrich Tanner erschossen."

Diese Urkunde zeigt, daß auch in Wyhlen ein Teil der Einwohner Leibeigene
waren.

In einer Urkunde vom 12. März 1621 wird ein „Hans Müller, Vogt zu
Wihlen" erwähnt, am 3. September 1734 ein „Obervogt Döbelli zu Wihlen".

Am 23. Februar 1682 erhielt Hans Schmidt d. Jüngere von Wyhlen als
Mannslehen einige Jucharten Acker im Banne Wyhlen, die dem Kloster gehörten.
Von dem Lehensbrief, der von Abt Georg Schwaller ausgestellt wurde, erfahren
wir einige Flurnamen von Wyhlen, so „auf dem Byfang", „Donnersgruben",
„unter der Buttenhalde". Der Lehensträger mußte jährlich 6 quart (Viertel) Korn,
6 quart Haber und 1 Huhn an die Himmelspforte als Zins abgeben.

Vor 1694 wurde Pater Ludwig Schwaller aus Solothurn Prior der Himmelspforte
. 1710—1713 war P. Hermann Saignet Verwalter des Wyhlener Priorats, da
P. Ludwig in dieser Zeit von Himmelspforte abwesend war, aber P. Hermann wurde
1713 Prior von Grandgourt und übergab die Verwaltung der Himmelspforte wieder
dem zurückgekehrten P. Schwaller. Unter dessen Regierungszeit wurde Wyhlen
1704 vollständig geplündert, und zwar auf dem Rückzug der Franzosen nach
der Schlacht von Friedlingen am 14. Oktober 1702, wobei die Franzosen, die
unter dem Befehl von Marschall Villars bei Hüningen den Rhein überschritten

Das Portal der Kloster- und
Wallfahrtskirche der Himmelspforte

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