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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1973-06/0066
banno situatis, quas colit Gerungus dictus de Arowa, que reddunt annuatim duas viern-
cellas spelte, unam vierncellam avene, tres pullos et triginta ova gallinarum . . . Item et
pro possessionibus situatis in banno ville Ittikon dicte, quas colit . . . dictus . . . reddentibus
annuatim duas vierncellas et unam vierncellam avene mensure Rinveldensis, de omnibus
premissis possessionibus annuatim assignato". (ZGO 29, 225 ff.)

3. Gehrung Sydinman, erster urkundlich nachweisbarer Vogt von Wyhlen, bestätigt, daß
die Mühle in Wyhlen dem Kloster Schönthal gehört und lehnt die Forderungen des Konrad
Brenner von Neuenburg ab: 25. Februar 1344

„Ich vogt Gerung Sydinman tuon kunt allen den die disen brief ansehent older hoerent
lesen, daz für mich kam der erberen geistlichen frowen keller von Schoental und gewisser
botte der vorgenannten frowen und offenote vor gerihte, daz ime an siner frowen stat
und Cuonrat Brenner von Nuwenburch an sin selbes stat tag geben were für mich umbe
die mishelle und stoz, so der selbe Cuonrat und die frowen von Schoental gen ein ander
hetten von einer müli wegen, lit ze Wilon in dem dorffe; und won der vorgenannt
Cunrat für gerihte nit kam, do bat der egenant keller ze ervarnde an einer urteilde, waz
inn ze tuonde were an siner frowen stat. Do wart erteilet uf den eid, der vorgenante
keller und gewisse botte der vorgenanten frowen solte kuntlich machen, daz du müli
ze Wilon mit allen iren rehten lidig eigen were der egenanten frowen von Schoental. Dar
nach machte der egenante keller kuntlich als im erteilet wart, daz du müli lidig eigen
ist der vorgenanten frowen von Schoental und das si die müli har bracht hetten für ir
lidig eigen an allen ir stukken in gewalt u. in gewer als lange als gewer billich helfen
sulte. Und do dis erteilet und och kuntlich gemacht wart vor mir als erteilet wart, do
bat der vorgenante der frowen keller ze ervarnde an einer urteilde ob ich des so vor
mir erteilet wart billich geben solte einen brief. Do wart erteilet, daz ich ime des so
erteilet war minen brief geben sulte. Daz tat ich. Und won dis alles vor mir beschah,
so han ich der vorgenante vogt Gerung rither ze Wilon an miner herren stat von Nidowe
min eigen insiegel gehenket an disen brief ze einem offene Urkunde alles des so vor mit
geschrift us bescheiden ist. Hie bi waren und sint och gezuge: Cuonrat Winman, Claus
Singler, Cuonrat von Linde, der meyger, Heinrich Buehler, Johans Ottinum, Heinrich
ßueler, Heinrich Berchtolz, Johans Ottinun, Ulrich Biderman und ander erber lüten
genuoge, dis des selben tages waren in gerihten und urteilde sprachen. — Dirre brief wart
gegeben do man zalte von gottes geburte drüzehen hundert jar darnach in dem vierden
und vierzegosten jare, morndes an sant Mathyastag" (UrkBasl-L 277, Nr. 325)

(Vogt Gerung Sydenmann wird nochmals erwähnt in einer Urkunde vom 16. April 1341:
„Gerung Sydenmann vogt der edelen herron miner herron von Nidowe Grafen Rudolf
und Hermann in der Owe bi Rinvelden".)

(aus „Vorderösterreich — eine geschichtliche Landeskunde", 2. Band, hgg. vom Alemannischen
Institut unter Leitung von Friedrich Metz, Freiburg, 1959)

4. Entscheid zwischen der Himmelspforte und der Gemeinde Wyhlen wegen einer Jahrzeit
für die österreichischen Fürsten, wegen des Weidrechtes und wegen des Klosterbrunnens
vom 12. April 1373:

„Ich, Rudolf von Waise, lantvogt miner gnedigen herren von Oesterrich in Swaben und in
Eisassen, in Aergoew, in Turgoew und in Brisgow, tuen kunt allermeniglichem mit urkund
diz briefes allen den, die in ansehen oder hoerent lesen, von der mißhelle und stoesse wegen
, so jetze lange zit gewesen sint zwüschent den erbern geistlichen, dem apt und dem
convent des closters zue der Hymelport ze Wilen an eime teil und der gemeinde der lüte
des dorffes zu Wylen da vor genempt, zu dem anderen teil; derselben stoesse und miß-
hellunge beyde teil uf mich vorgenampt Ruedolfen von Waise gentzlichen komen sint, waz
ich dar umbe usspriche, daz sü daz zu beiden teilen stette halten süllen, by dem anwet,
daz ich daz ich dar uf gesetzet han. Des ersten so spriche ich, daz die briefe und die
gnade, die die hochgebornen fürsten, min herren von Oesterrich, dem vorgenannten appet
und sinem closter getan hattent, von jre iarzit wegen zu begande, und der usspruchsbrief
von dem von Rorberg, als der ooch zwüschent inen usgesprochen hat, süllent beide gentz-
lich und gar ab sin und unverfenglichen. Ich spriche ooch, daz die vorgenannt gebursami
und die gemeinde zu Wylen geben soellen dem egenannten appet oder sinen nachkomen
des selben closters, ob er mit were, sibenczig guldin gueter an golde und an gewiht,
himent zuo dem zwelften tag zuo Wyhenahten, so min schierst komet nach date diz

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