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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
36.1974, Heft 1/2.1974
Seite: 24
(PDF, 24 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1974-01-02/0026
wiederkehre, langte ich schließlich in Waldshut in der vorjährigen Kneipe an« ~4),
schreibt er am 28. Juli 1877 an Alioth, und 6 Tage später heißt es in einem Brief
an den gleichen Empfänger: »Im übrigen lassen Sie sich Schützenmatte und Vogelbachs
Pavillon so gut schmecken als möglich; wenn man den alten Vogelbach nicht
dabei haben muß, ist's schon auszuhalten. Vor allem aber pflegen Sie Ihre Erkältung
und gauben Sie daß man in unserm Alter selbst auf der Schützenmatte und
im Hörnlipavillon nicht ungestraft ,unter Palmen wandelt'« 75).

Der Pavillon des Gasthauses „Zum Waldhorn" am Grenzacher Horn (Aufn. E. Richter)

Die Grenzacher »Krone« blieb auch in den folgenden Jahren Burckhardts bevorzugte
Wirtschaft, was sicher zum Teil seinen Grund darin hatte, daß dort Bäbeli
Richter oft die Bedienung versah. Zahlreiche Briefe an seine Freunde geben immer
wieder davon Ausdruck, wie sehr er vom Liebreiz dieses Mädchens aus der Schloßgasse
bezaubert war. Wie von ihrer Cousine Louise Schlupp hat sich auch von
Bäbeli Richter in Burckhardts Nachlaß ein Jugendbild gefunden, das ebenfalls in
die Briefausgabe aufgenommen werden soll. Das hier veröffentlichte Bild befindet
sich im Besitz der Großnichte von Bäbeli Richter, Frau Trudi Engler, Grenzach.
Da die tiefe Sympathie Burckhardts zu dieser Frau bis zum Ende seines Lebens
angehalten hat, ist es sicher gerechtfertigt, hier kurz ihre biographischen Daten mitzuteilen
: Magdalena Barbara Richter wurde am 18. August 1851 in Grenzach geboren
. Sie war die Tochter des Landwirts Jakob Friedrich Richter und der Maria
Magdalena Richter, geb. Althun. Aus Briefen Burckhardts erfahren wir, daß sie
später oft im Grenzacher »Löwen« und in der Basler »Kunsthalle« bediente. Vor
allem war sie aber in der »Krone« tätig, was wohl damit zusammenhing, daß sie
mit der Wirtstochter Louise Schlupp verwandt und eng befreundet war. Am 3. August
1881 heiratete sie den aus Kandern gebürtigen Lörracher Lerchenwirt Karl
Johann Friedrich Senn. Doch schon im Jahre 1887 starb ihr Mann mit siebenunddreißig
Jahren. 1893 verheiratete sie sich wieder mit dem 17 Jahre jüngeren Karl
Robert Schwab aus Müllheim, der in Lörrach ein Steinmetz-Geschäft besaß. Im
Jahre 1929 starb dann ihr zweiter Mann, und sie selbst verschied am 8. November
1938 im Alter von 87 Jahren in Lörrach. Obwohl sie über 50 Jahre in Lörrach

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