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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
36.1974, Heft 1/2.1974
Seite: 49
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Abb. 4

Peter Birmann (1758—1844), Aussicht vom Muttenzer Steinbruch geg;n dm Isteiner-Klotz
(„Environs de Bkle, prise sur la Carriere de Muttentz"), [vor 1812], Aquarell über Bleistift,
teilweise mit Feder umrissen, am unteren Rand gefirnißt, 50,2 x 72,6 cm, KKB, Bi. 369, 33.

Arriccia arbeitete er viel. In der weiteren Umgebung Roms zogen ihn besonders
Palästrina, Rocca di Papa und der Nemisee an. Kurz vor Weihnachten 1817
weilte er wieder in Basel.

Aus dem folgenden Jahr ist keine Arbeit erhalten, weil sich Samuel dem Geschäft
des Vaters widmen mußte, dessen künstlerische Leitung ihm übertragen
worden war. Im Sommer 1819 nahm er seine Studien wieder auf. Er reiste nach
Engelberg, denn in der Kunsthandlung benötigte man für Ausländer und Einheimische
immer neue Serien von Schweizer Ansichten als Souvenirs. Gefragt waren
vor allem solche des Hochgebirges. Bereits 1814 hatte Samuel Birmann im Berner
Oberland, das später sein bevorzugtes Studiengebiet wurde, Aufnahmen gemacht,
die dann zu Hause mit Hilfe der Radierung und des Aquatinta-Verfahrens für den
Verkauf vervielfältigt wurden. Jahr für Jahr zog Birmann von da an ins Gebirge,
um für die neuen Verlagswerke Vorzeichnungen zu sammeln.

Im Mai 1823 machte er eine Reise durchs Freiburgerland bis nach Genf und
Chamonix. Er zeichnete einen Teil der Vorlagen, die er 1824 im Berner Oberland
und 1825 im Wallis vervollständigte, und die im Jahre 1826 unter dem Titel
»Souvenirs de POberland bernois« und »Souvenirs de Chamonix« herauskamen.
Im Jahr vorher hatte er sich verheiratet. Als 1830 sein Bruder Wilhelm starb,
liquidierte Samuel die Kunsthandlung. Nach dem Tod der Mutter zog er zusammen
mit seiner Frau zum vereinsamten Vater aufs Landgut vor dem Spalentor.
1844 starb Peter Birmann.

In den zehn Jahren von 1825 bis 1835 erlebte Samuel Birmann den Höhepunkt
seines künstlerischen Schaffens, »der ihn in die vorderste Reihe der schweizerischen
Landschaftsmaler stellt«, wie Ganz urteilt7). Da zeigten sich zu Beginn
des Jahres 1836 die ersten Anzeichen einer von der Mutter ererbten Melancholie.

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