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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
36.1974, Heft 1/2.1974
Seite: 55
(PDF, 24 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1974-01-02/0057
10) Signatur unten links: a Efringen. Contre Bäle. P. Birmann ad. nat fecit. — Auf der
Rückseite des Montierungskartons vermerkte Birmann: No 561. ä Effringen. contre
Bale. / P. Birmann.

11) Auf der Rückseite des Montierungskartons von der Hand Peter Birmanns: No 562
Idstein ' P. Birmann. — Vgl. auch die von etwas weiter oberhalb aufgenommene
Ansicht von 1833 (KKB, Inv. Bi. 366.1).

12) Vgl. dazu das Gemälde in der öffentlichen Kunstsammlung Basel, Inv. 755. Das
Aquarell ist unten rechts signiert und noch etwas weiter rechts datiert AL 78 ( = AE

= aetatis = im Alter von) = 1836; auf der Rückseite des Montierungskartons von
P. Birmanns Hand: No 628 Ruinen d. Alten Schloß; auf der Höche von Idstein 3.
Stunden von Basel / P. Birmann.

13) Zur Geschichte des Schlosses Istein vgl. F. Schülin H. Schäfer. Istein und der Isteiner-
Klotz, Freiburg 1962.

14) Auf der Rückseite der Zeichnung von P. Birmanns Hand: No 285. Aussicht vom Steinbruch
von Muttentz gegen Basel. P. Birmann. — Die Datierung vor 1812 bietet sich
an, weil das Blatt eine Studie für das 1812 ausgeführte Gemälde in der öffentlichen
Kunstsammlung Basel, Inv. 70 darstellt, welches seinerseits eine Replik des Gemäldes
von 1811 ist (vgl. öffentliche Kunstsammlung Basel, Inv. G. 1962.13). Zum Aquarell
existiert eine 1808 datierte Sepiazeichnung (KKB, Inv. Bi. 369.9). 1830 hat P. Birmann
vom abgebildeten Aquarell (Abb. 4) eine nicht ganz wörtliche Replik ebenfalls in
Aquarell angefertigt (KKB, Inv. Bi. 369.50), die er unbekümmert als vor der Natur
gemalte Fassung bezeichnet.

15) L. Fromer (vgl. Anm. 3), S. 51.

Die Beziehungen zwischen den Markgrafen
von Baden-Durlach und der Stadt Basel

Von Dr. Beat Trachsler

Auf den letzten Seiten des ersten seiner beiden im Auftrag der Regierung geschaffenen
»Münsterbände«, in denen der Basler Zeichner Emanuel Büchel (1705
bis 1775) ') die »Alterthümmer« des Basler Münsters (Grabmäler, Wandmalereien,
Ausstattungsgegenstände, Skulpturen an Architekturteilen usw.) in sorgfältigen
Aquarellen festgehalten hat 2), finden sich zwischen, mit einer Ausnahme, lateinisch
abgefaßten Grabschriften und Bibelversen sechs mit Feder und Lavierpinsel gezeichnete
fürstliche Wappen3). Im Erläuterungstext am Anfang des Folianten
(S. 13) sagt Büchel:

»Nun komme ich an den Ort oder innersten Theil des Gewölbs (— der Krypta),
so man eigentlich die Gruft heißet. Dise hat 2 Creützgewölber und ist 19 Schuh
und 3 Zoll lang und 7 Schuh 8 Zoll breit und mit Brettern zugeschlossen. In derselben
befinden sich 6 zinnerne Särge von ungleicher Größe vom Fürstl. Baden-
Durlachischen Hause; alle mit einem Cruzifix, Wappen und Schriften ausgezeichnet
, welche von ungleicher Kunst in diselben gestochen seyn.« Anschließend gibt
er Länge und Breite der Särge an 4). Ihr Aussehen stellt er dem Leser im Anschluß
an die palaeographisch genau kopierten Texte, der Grabschrift und der Bibelverse,
des ersten Sarges in einer Vignette vor. »Bey allen disen Särgen ist zu Haübten das
Baden-Durlachische Wappen und zu Füssen das Wappen müterlicherseits; das erste
bey allen zu widerholen, habe ich für überflüssig gehalten«, erklärt Büchel.

Auf der ersten Seite stehen die beiden Wappen, die Büchel von der oberen, beziehungsweise
unteren Abschlußseite jenes Sarges kopiert hatte, dessen Grabschrift
unter anderem zu entnehmen war, daß er den Leichnam der Prinzessin Maria
Anna berge, der (jüngsten) Tochter des Markgrafen Friedrich Magnus von Baden-
Hochberg, bzw. Baden-Durlach — die hochbergische Linie war 1503 im Mannesstamm
ausgestorben —, Regent von 1677 bis 1709, und der Augusta Maria, geb.

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