Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
36.1974, Heft 1/2.1974
Seite: 69
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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Welcher vergißt das nider kleidt f)

Oder daßelbig letz anleit.
Vnd wer durchsichtig vnd zerrißen
Desgleichen het die fies beschißen

Vnd tret ins badt mit rechtem fues

Der geb ein fuoder wein zur bues.
So haltet auch ihn unßer gsatz
Das keiner nit den anderen fatz

Es sy dan das mit wonen bschech,

Wan einer auch wolt sein so gech
Vnd zancken, haderen, stechen, houwen
Wan einer säs zu andren frouwen,

Verenden s'badt, wolt vm sich grifen

Ist unriewig mit schrien, pfiffen,
Oder fiert sonst ein großen bracht,
Sich vnnütz vnd fast mosig macht

Wer sich auch fulte vol dermoßen

Das ers mießt wider von ihm stoßen,
Es were oben oder unden
Der geb zwei fuoder wein, gebunden

Mit zweien reifen oder drien

Vnd sol in denecht noch nit frien
Sunder man sol in nemen z'handen,
Vnd binden wol mit starcken banden

Vnd in ausfieren auf den blatz

Daselbsten loßen richten nach dem gsatz
Vnd mit der brütschen also räs
Den köpf abhouwen vor dem gsäs

Sunst ander fäler die nit gros

Stroft man mit einem stuof g) wein blos
Denselb halb oder gantz thuon b'scheidt
Vnd das altzeit nach billikeit.

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( Original-Schriftprobe )

Die Ordnung zeigt man auch drum an

Das gwarnet sye iederman.
Wolt einer etwan drüber küben
Dem sy erloubet dußent z'bliben.

f) nider kleidt: Untergewand oder Badehose der Männer. Martin, op. cit. siehe Anm. 6,
S.168.

g) stuof: Stufe, Tritt, auch ein Stück Erz. Schweiz. Idiotikon, Bd. 10, Sp. 1464.

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