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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
36.1974, Heft 1/2.1974
Seite: 101
(PDF, 24 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1974-01-02/0103
d) Verena Respinger wird im Pf effinger Kirchenbuch mit »ex Luttersdorf« angeführt
. Prof. Paul Stintzi, Mülhausen, versicherte, es hätte im Elsaß keine Ortschaft
Luttersdorf gegeben. Auch in den berühmten Basler Respinger-Stammbäumen
sind keine Hinweise auf unsere Verena und auf einen Luttersdorfer Zweig zu
finden. Vermutlich ist Luttersdorf ein Hörfehler des Pfarrers, der die Kirchenbuch-
Eintragung vornahm, und Verena gehörte möglicherweise einem unbekannten,
katholisch gebliebenen Zweig der Bieler oder Pruntruter Stammlinie an.

e) Die verstorbenen Grellinger Heimat- und Ortskundler Emil Kräuliger und
Otto Vögtlin haben folgende weitere Kaiser-Familienfolgen zusammengestellt: Johann
Georg Kaiser war vermutlich der Sohn von Georg Kaiser und Maria Vögtlin,
die am 30. 9. 1691 in Pfeffingen heirateten. Diesen Eheleuten wurde ein Georg am
1. 4. 1698 geboren, der beim Firmen Johann Georg, wie übrigens dann auch sein
Vater, genannt wurde. Der Vater war Schmied und Meier, er starb am 30. 5. 1740,
und die Mutter, geb. Vögtlin, am 5. 3. 1737. Möglich wäre auch, daß unser Georg
am 25. 4. 1692 als Sohn des Joh. Jakob Kaiser und der Eva geb. Gsell geboren
wurde; diese Ehe wurde am 4. 2. 1691 geschlossen. Der Vater heiratete zum zweitenmal
am 26. 4. 1705 und starb am 3. 4. 1724.

Georg Kaiser, verheiratet mit Maria Vögtlin dürfte der Sohn des am 14. 1.
1668 verstorbenen Jakob Kaisers sein. Dieser war mit Anna Runge verheiratet,
die sich am 29. 8. 1673 mit Witwer Leonhart Gnet »Ex Duggingen« wiederverheiratete
. Der Sohn Georg wurde, zusammen mit seinem Bruder Udalrich, 1672
gefirmt.

f) Es würde zu weit führen, die verschiedenen möglichen weiteren Vorfahren-
Familien hier alle zu nennen. Ein Angehöriger der Familie Kaiser baute 1727 in
Grellingen den Gasthof »Adler«. Das Wappen dieser Kaiserfamilie ist untenstehend
abgezeichnet.

g) Es sei noch auf den Stammvater der Grellinger Kaiser hingewiesen. Emil
Kräuliger hat im Heft 3 der »Mitteilungen des Heimatmuseums Schwarzbubenland
«, Dornach, Juni 1949, über ihn einen sehr lesenswerten Artikel verfaßt. Ein
Auszug daraus:

„Heinrich Bullinger, der Nachfolger Zwingiis, erzählt uns in seinen 1572—1574 verfaßten
Geschichten der Stadt Zürich eine interessante Begebenheit aus der Schlacht bei
Dornach, 1499. ... er erzählt die Eröffnung der Dornacher Schlacht folgendermaßen:
,Dann am Montag was S. Marien Magdalenenen der 22 tag Juli, um vesper Zyt, ungefhar
um die 3, zugend die 3 ort uff den fygend an, im namen Gottes. Es kam aber das Holtz

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