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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
36.1974, Heft 1/2.1974
Seite: 109
(PDF, 24 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1974-01-02/0111
war. Jeremias wurde Flachsländischer Schaffner und heiratete in Basel am
20. 2. 1598 Elisabeth Gryfon von Ammerschweier/Elsaß (vgl. zu dieser
Heirat auch »Markgräfler Einträge in den Basler Kirchenbüchern im 16.
und 17. Jahrhundert« von Chr. M. Vortisch in der Zeitschrift »Das Mark-
gräflerland« Heft 1/1967, S. 30, Nr. 51). Jeremias starb um 1606. Uber
seine Familie wird noch kurz unter F. berichtet.
E. 3 Margreth könnte auf Grund des Heiratsdatums das dritte Kind sein: Sie
heiratete in Lörrach am 14. 1. 1594 (Ehebuch Lörrach 1594, S. 3, Nr. 1) den
Kanzleischreiber Nikolaus Kolb. Margareth starb jedoch bereits am 6. Mai
1594 in Lörrach (Sterbebuch 1594, S. 3, Nr. 12), es ist dabei keine Altersangabe
vermerkt.

E. 4 Sibylla könnte auf Grund des Ehedatums das nächste Kind sein: Sie heiratete
in erster Ehe in Lörrach am 21. 5. 1599 Hans Heinrich Meier (Ehebuch
Lörrach 1599, S. 8, Nr. 6) und in zweiter Ehe, ebenfalls in Lörrach,
am 21. 11. 1608 den Pfarrer und Witwer Michael Rosskopf (Ehebuch Lörrach
S. 15, Nr. 6) — vgl. zu dieser Hochzeit auch letzter Absatz von B.
dieses Artikels.

Weil die Sterbebücher in Lörrach zwischen 1625 und 1647 fehlen, läßt sich
das Sterbedatum und damit auch eine allfällige Geburtserrechnung nicht
feststellen.

E. 5 Anna Maria wird vermutlich das jüngste Kind gewesen sein: Sie heiratete
am 12. 10. 1601 in Lörrach den Papyrer und späteren Vogt Bartlin Blum
(Ehebuch Lörrach 1601, S. 9, Nr. 6).

Auch hier konnte, wie bei E. 4, kein Sterbedatum gefunden werden. Zwischen
1602 und 1619 sind in Lörrach neun Taufeintragungen aus dieser
Familie feststellbar, wovon drei im Kindsalter in den Sterbebüchern wieder
zu finden sind.

Über diese weitverzweigte, im Markgräfierland, in Basel und im Elsaß ansässige
Papiermachersippe wurde schon verschiedentlich geschrieben (z. B.
W. Fr. Tschudin »The ancient paper-mills of Basle« Hilversum 1958; Ernst
Grether »Die Markgräfler Papiermühlen und ihre Wasserzeichen« in Zeitschrift
»Das Markgräfierland« Heft Januar 1937 mit weiteren Quellen
dort; u. a. m.).

E. 6 Im meist fehlerfreien handschriftlichen Stammbaum der Gemuseus (aufbewahrt
im Staatsarchiv Basel unter Privatarchiv 602 G) sind noch folgende
weitere Kinder des Röttier Einnehmers vermerkt:

Ottilie 1543—

Matthias 1545 —

Hieronymus 1547—1592 t
Es sind dafür aber keine näheren Quellen genannt. Auch lassen die Daten,
die doch wohl Geburts- oder erste Urkundsdaten sein sollen, auf einen
Irrtum der Verfasser (es scheint ein Gemeinschaftswerk von Familienangehörigen
zu sein) schließen. Andererseits fehlen dort die einwandfrei in den
Lörracher Kirchenbüchern nachgewiesenen Töchter Margreth, Sibylla und
Anna Maria.

F. Aus der Ehe des Flachsland-Schaffners Jeremias Gemuseus mit Elisabeth
Gryfon — vgl. E. 2 hier — stammen drei Kinder. Das älteste Kind, Hieronymus
, geboren am 19. 11. 1598 in Basel (Taufe in St. Peter), wurde Seelsorger
und Stammvater einer Generationsreihe von Pfarrern; die noch
lebenden Basler Gemuseus-Familien stammen von ihm ab.

Die in der Basler Universitätsbibliothek aufbewahrte Leichenpredigt des

Pfarrers Hieronymus Gemuseus lautet u. a. wörtlich:

»Es ist derselbige in diese Welt geboren worden den 24. Nov. Anno
1598 von Fromen und Ehrlichen Elteren. Sein Vatter sei. war/Herr

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