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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
36.1974, Heft 1/2.1974
Seite: 119
(PDF, 24 MB)
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Müllheim (Krankenhaus), daneben ging der Ausbau von Gemeindezentren, Mehrzweckhallen
, Schwimmbädern und Baulanderschließung in zahlreichen Gemeinden
weiter.

Audi im abgelaufenen Berichtsjahr waren nennenswerte kulturelle Anstrengungen
und Erfolge zu verzeichnen. Dies gilt für die weitere Restaurierung und Erhaltung
unserer Markgräfler Kirchen (Tannenkirch, Egringen), zahlreiche Veranstaltungen
musikalischer Vereinigungen (Chorgemeinschaften, Markgräfler Jugendorchester
, Oberrheinische Musikfreunde, Jazzclub Lörrach) mit hohem Niveau,
daneben zahllose Ausstellungen unserer bildenden Künstler, u. a. in Lörrach, Weil
a. Rh. und Müllheim-Badenweiler. Dabei soll Prof. Adolf Strübe nicht unerwähnt
bleiben, der am 23. September in Schopfheim verstarb. Auch auf den »Brettern, die
die Welt bedeuten«, wurde in Gastspielen und durch bodenständige Mundartspiele
ein lebendiges Gegengewicht zu der kommerzialisierten Unterhaltungsindustrie von
Film und Fernsehen geboten.

Vor allem in den Volksbildungswerken wurde mit Kursen, Vorträgen und Exkursionen
ein erfreulich großer Kreis der Bevölkerung erfaßt. Eine sinnvolle Ergänzung
fand diese Arbeit in den Programmen verschiedenster Vereine, die mehr
und mehr als Träger unseres kulturellen, vor allem aber unseres gesellschaftlichen
Lebens sich einen festen Platz gesichert haben.

Im Bildungswesen trat mit oft einschneidenden Maßnahmen für viele Gemeinden
am t. September der Schulentwicklungsplan des Landes in Kraft. Weitere
Sonderschulen konnten in Betrieb genommen werden (Steinen, Rheinfelden). Ein
umfangreicher Erweiterungsbau der Handelsschule Lörrach feierte Richtfest.

Mit den Hebelfesten im Mai wurden Gerhard Jung durch die Hebelplakette
der Gemeinde Hausen, J. H. Kopf (Vorarlberg) durch den Hebelpreis des Landes
und Landrat i. R. Bechtold durch den Hebeldank des Hebelbundes Lörrach für
ihre Verdienste gewürdigt.

Auch in diesem Jahr setzte sich der Trend einer überalternden Bevölkerung
durch weiter zurückgehende Geburtenziffern und eine höhere Lebenserwartung
fort. In einzelnen Gemeinden war ein Geburtenrückgang von 20 bis 30 Prozent
festzustellen, dazu kommt, daß bis zu 50 Prozent aller Geburten auf Gastarbeiter
entfallen.

Trotz mancherlei Einschränkungen darf man sagen, daß 1973 für das Gebiet
zwischen Rheinfelden und Heitersheim, Istein und Feldberg gut war und der weit
überwiegende Teil der Bevölkerung zufrieden auf das Vergangene zurückblicken
kann.

Aus der Arbeit der A.G. „Markgräflerland"

Herbst-Tagung 1973 im Angenbachtal

Geschichte und Gegenwart

Zahlreiche Interessenten aus dem ehemaligen Kreise Müllheim, aus dem Kreise
Lörrach und aus der Schweiz konnte der Vorsitzende der A. G. Markgräflerland
zur Herbsttagung am 7. Oktober im Hinterhag — dem Tal des bei Marnbach in
die Wiese mündenden Angenbachs und seiner Nachbarschaft — begrüßen. Die Vorbereitungen
für die Tagung hatte H. Beidek getroffen. Er machte nun auch die
Gäste mit den Besonderheiten der Gegend, die dem geborenen Müllheimer in Jahrzehnten
zur Heimat geworden ist, bekannt. Leider konnte wegen des schlechten
Wetters nur das für diesen Fall vorbereitete kleinere Programm durchgeführt
werden.

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