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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1974-03-04/0017
Peter Wetzel

1781

Caspar Jung

Jacob Küny



Ludwig Stöffler

Conrad Küny



Karl Blum

Martin Sütterlin

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Wilhem Berner

Caspar Jung

1782

T 1 TT

Johann Hess

Hans Martin Sütterlin



Friedrich Schanzlin

Johannes Wetzel

17"83

Wilhelm Leppert

Johannes Sütterlin

1784

Ludwig Stöffler

Johannes Bauer

1SC2



1821
1842
1845
1846
1847
1860

Diese Namen repräsentieren gleichzeitig die führenden Hafnerfamilien in Kan-
dern. Einige dieser Familien sind bis Ende des 16. Jahrhunderts zurückzuverfolgen.

IV. Die Hafnerfamilien in Kandern

Eine der ältesten Familien, die nachweislich durch Generationen hindurch das
Hafnerhandwerk betrieben haben, ist die Familie Küny. 1599 heiratete Hanns
Küny. Bis 1764 hält sich diese Familie in Kandern. In der Zeit von 1599—1764
gab es laut Kirchenbuch der evangelischen Kirche Kandern 7 Hafnermeister in der
Familie Küny.52) Die Familie Blödt erscheint mit drei Vertretern in den Jahren
von 1601 bis Anfang des 18. Jahrhunderts. Die Familie Oberlin mit Andreas
Oberlin (geb. 1637) als ältestem Mitglied hält sich ebenfalls bis Anfang des 18.
Jahrhunderts in Kandern. Sie verbindet sich sowohl mit den Familien Berner und
Wetzel Anfang des 18. Jahrhunderts, deren direkte Nachfolger die Angehörigen
der Familie Stöffler sind.

Der nachfolgende Stammbaum (S. 16) soll die Familienverbindungen veranschaulichen
. Der Übersichtlichkeit halber sind nur diejenigen Mitglieder der Familie
aufgezeichnet, die von Beruf Hafner waren.

Eine Aufstellung der in den Kirchenbüchern der Stadt Kandern genannten
Hafner ergab folgende Ergebnisse: 5S)

17. Jhdt.: 14 Hafnermeister auf 7 selbständige Hafnerfamilien verteilt

18. Jhdt.: 27 Hafnermeister auf 14 verschiedene Familien verteilt

19. Jhdt.: 34 Hafnermeister auf 22 selbständige Hafnerfamilien verteilt

20. Jhdt.: 7 Hafner (bis 1966) nach Angaben eines ehemaligen Hafnergesellen
Aus dieser Aufstellung ist ersichtlich, daß sich das Hafnerhandwerk in Kandern
dem Anwachsen der allgemeinen Bevölkerung entsprechend gehalten hat. Der
Abbruch im 20. Jahrhundert hat Gründe, die noch zu erörtern sein werden.

Der Großteil der Hafner in Kandern stammt aus der näheren Umgebung.
Obwohl nach dem 30jährigen Krieg für die Gesamtbevölkerung der Stadt Einwanderung
aus der Schweiz nachgewiesen werden kann, findet sich unter den
in den Kirchenbüchern eingetragenen Hafnern nur ein Schweizer. Nach Aussage
einiger älterer Nachkommen von Kanderner Hafnern gab es jedoch besonders
Ende des 19. Jahrhunderts und noch Anfang dieses Jahrhunderts eine Reihe von
Gesellen aus der Schweiz, die sich jedoch nicht endgültig ansässig gemacht haben.
Der einzige nachzuweisende Hafner, der als Geselle aus der Schweiz zuzog, war
Nicolay Zimmermann aus Gondelfing, der sich mit der Hafnerswitwe Anna Ober
lin verheiratete (1682) und die Werkstatt übernahm.

Ähnlich verhält es sich mit den Gesellen aus dem Elsaß. Abraham Beer aus
Mülhausen wanderte nach Kandern ein und verheiratete sich dort 1730. M) Ebenfalls
Sebastian Beer aus Mülhausen verheiratete sich 1733 in Kandern.

Aus der Pfalz sind zwei Hafner zugezogen: Peter Wetzel aus Sinsheim, der
1730 in die Hafnerwerkstatt Oberlin einheiratete. Er erscheint auch im Zunftbuch
wieder als ordentlich eingetragener Meister. 1733 heiratete ein Johannes Silberrad
aus Frankenthal in die alte Hafnerfamilie Waltzel ein.

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