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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1974-03-04/0042
geschirr. Die wertvolleren bemalten und glasierten Geschirre wurden weiter oben
dem Schornstein zu hochgeschichtet. Da sie empfindlicher sind gegen hohe Temperaturen
, wurden sie in größere gebrannte Töpfe oder auf Tonklötzchen und
Dreifüßchen gestellt, damit Glasur und Bemalung sich nicht durch Berührung mit
anderen Geschirren ablösten. Beim Einlegen des Geschirrs mußte streng darauf
geachtet werden, daß die Waren eng nebeneinander geschichtet wurden, damit
durch eine Lücke kein falscher Zug entstand, der den ganzen Brand verderben
konnte. Zum Abschluß wurde der Ofeneingang vermauert und nur eine kleine
Öffnung ließ den Blick für den Töpfer frei, um den Hergang des Brandes zu
beobachten. Durch drei Brennlöcher an der Außenseite wurde der Ofen beheizt.
Man begann langsam mit dickem Eichenholz, das man nur in 2 Brennlöcher
schob. Während der ersten 10—12 Stunden hielt man so das Feuer verhältnismäßg
klein, damit langsam die Feuchtigkeit aus dem Ton entweichen konnte, und das
Geschirr keine Risse bekam. Später wurde auch durch das dritte Brennloch
Föhren- und Tannenholz nachgeschoben und die Temperatur in der Brennzelle auf
900—1000 Grad gebracht. Für einen Brand wurden 3—4 Ster Holz verbraucht,

Teller und Kacheln aus Rändern
(Aufn. Helen Sager, Basel)

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