Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1974-03-04/0096
stücke nur lückenhaft verbrieft und daher nur vereinzelt angedeutet, ergeben aber
zusammengesetzt, am Ende zwar schon sehr stark geschmälert, das ursprüngliche
Bild des basel-bischöflichen Lehens zu Mappach.

Der Ursprung der basel-bischöflichen Rechte in Mappach liegt im Dunkel. Bei
der Aufzählung der Dörfer, Dinghöfe und Kirchen, von Land und Leuten im
Breisgau in der erstbekannten Urkunde aus dem Jahre 1139 fehlt neben den Orten
Haltingen, Istein und anderen um Staufen und Breisach noch Mappach 8). Auch in
der Folgezeit erwähnt keine Schrift basel-bischöflichen Besitz in Mappach, bis eine
Randnotiz der Familienchronik von den München von Münchenstein und von
Landskron, den später genannten Lehensträgern in unserem Dorfe, einen ersten
Hinweis bietet. Burkhard Münch von Basel (Landskron), der zwischen 1315 und
1339 als Bürgermeister in der Bischofsstadt rund um „Pfalzmünster" amtierte,
1329 mit dem bischöflichen Burglehen zu Istein belehnt und mit der Anna Reich
von Reichenstein, der Tochter des Brombacher Burgherren Mathias Reich und der
Nichte des Basler Bischofs Peter Reich verheiratet war, verdankte eben dieser Ehefrau
den „Hof in Mappach", der später als basel-bischöfliches „Hof-Lehen" den
Herren Münch von Landskron und ihren Nachfahren bestätigt wird und als
solches durch Heirat vom angesehenen Geschlecht am bischöflichen Lehenhof, den
Reichen v. R. an die gleichrangigen Herren in der Nachbarschaft, an die München
von Landskron gekommen ist 9).

Dieser „Hof bei der Kirche" war der grundherrliche Dinghof mit zugehörigem
Land und Leuten. So bestätigte am 19. Juni 1340 Frau Via, die Tochter des
Sigristen von Matra (Märkt), Ulrich Nassowers Frau, vor dem Gericht zu
Mappach, daß sie Leibeigene der Münch von Landskron sei, dem Hofverband
zu Mappach angehöre und demselben dort dienstbar wie andere Eigenleute sein
wolle. Das gleiche wurde am 16. April 1345 im Hubgericht zu Mappach dem

Der Dinghof
(Aujn. F. Schülin)

226


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1974-03-04/0096