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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1974-03-04/0122
Feststellung, Alemannisch sei eine „Gossensprache". Die Kinder sollen Hochdeutsch lernen
, aber sie sollen ihre Muttersprache nicht aufgeben! Sie würden sonst ja ihrer Heimat
und sogar ihrer Familie entfremdet! Wenn das Alemannische zurückgeht, entsteht auch
eine neue Sprachgrenze — zur Schweiz, wo sich niemand scheut, so zu reden, wie ihm
der Schnabel gewachsen ist, und zum Elsaß. Die alemannische Sprache findet zur Zeit
wenig Rückhalt bei Funk und Fernsehen in Deutschland. Wer sie hören will, muß Elsässer
oder Schweizer Sender einstellen! Unterstützung ist bisher eher beim SF in Stuttgart
als beim SWF in Baden-Baden zu erwarten. Der geplante Kulturring wird unter anderem
die Aufgabe haben, diese Frage im ganzen umgehend mit den zuständigen Organisationen,
mit dem Regierungspräsidium und mit der Regio zu besprechen. Begrüßenswert ist, daß
oft gerade Leute, die nicht aus dem Lande stammen, und solche, die nicht Alemannisch
sprechen, für die Pflege der heimischen Sprache eintreten.

Mit dem Dank an alle Erschienenen schloß der Vorsitzende nach 17.00 Uhr die Versammlung
.

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Wesentliches aus dem Protokoll der letzten Vorstandssitzung vom 20. Juni 1974:

In Anwesenheit der Vorstandsmitglieder M. Chr. Vortisch, Dr. E. Richter, F. Schü-
lin, R. Eilers und Frau G. Welsch-Weis wurde u. a. folgende wichtige Punkte beraten
und beschlossen:

Zur Entlastung der Rechnerkorrespondenz sollte für die Mitgliederbetreuung ein bereitwilliges
Mitglied gewonnen werden.

Abmeldungen jedweder Art sollen künftig kritisch in den Vorstandssitzungen behandelt
werden. Durch die derzeit veranlaßten Gemeindefusionen und Zusammenlegungen von
Schulen sind Abmeldungen kleinerer Gemeinden, die bisher als Bezieher der Zeitschrift
„Das Markgräflerland" zeichneten, erfolgt. Die neuen Großgemeinden werden vom
1. Vorsitzenden in einem persönlichen Schreiben gebeten, den künftigen Bezug der Zeitschrift
den bisherigen Orten und Schulen durch einen festen Pauschal-Beitrag zu sichern.

Die Werbung von Neumitgliedern sollte bis zur Herbsttagung in Britzingen verstärkt
betrieben werden, damit dort das „tausendste" Mitglied mit einem besonderen Geschenk
bedacht werden kann.

Der Vorstand beschloß sodann laut § 9 der Vereinssatzung, Johannes Helm von
Sehringen als Beirat für Ur- und Frühgeschichte in den erweiterten Vorstand aufzunehmen.

J. Helm's längst fertiggestellte biographische Arbeit „Wer, wann, wo?" soll jedenfalls
1975 veröffentlicht werden; wenn die erforderlichen finanziellen Mittel für ein Sonderheft
nicht von außerordentlich gewährten Zuschüssen der Behörden geboten werden, soll die
reguläre Ausgabe in der Reihe der Zeitschrift die wertvolle Arbeit aufnehmen.

G. W.-W.

Gründung der „Arbeitsgemeinschaft Geschichte am Hochrhein"

Ende April d. J. folgte eine Abordnung unserer AG. mit Vorstand und Schriftleiter
der Einladung des rührig tätigen Heimatfreundes und von Kirchen stammenden
Fritz Schächtelin von Waldshut zur Gründung einer lang schon geplanten
und fälligen AG in der geschichtsträchtigen Landschaft am Hochrhein, des Klettgaus
, der vier Waldstädte und der Hotzenwälder Einungen.

Die bestens vorbereitete Gründungsversammlung in Grießen war überraschend
gut von Freunden aus der Landschaft und Nachbarschaft besucht, was einen erfolgreichen
Beginn verheißt. Bei den vielseitigen Glückwünschen wurde der Wille
zur gegenseitigen Unterstützung lebhaft bekundet. Die Aufgaben des neuen Vereins
wurden nach dem bewährten Maß unserer Tätigkeit gestellt. Der gewählte,
unermüdliche Vorstand Fr. Schächtelin kann mit einem tüchtigen Mitarbeiterstab
und bereits mit über 300 Mitgliedern zuversichtlich beginnen. Unsere AG wird
ihn als „Gotte" freundschaftlich begleiten.

(Schü.)

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