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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-01-02/0024
unter dem Wappenfeld des Obelisken in einer Rocaille deutlich 1794, in der
Sockelfläche rechts daneben aber undeutlich auch in einer Rocaille 18.5 (die dritte
Ziffer ist unleserlich). Es scheint also ein Sockelquader von 1794 später (18.5)) überarbeitet
zu sein. Er trägt in den abgesprengten Ecken das gleiche seltene Ziermotiv
wie die Felder des undatierten Troges, nämlich einen 3 cm dicken, diagonal zum
Feld halbierten Knopf. Einen solchen runden Knopf fand ich auch am Sandsteintrog
des Andlawsdxen Parkes in Schliengen, der 1773 datiert ist. Er ähnelt auch
sonst dem Blansinger Trog im Aufmaß, der Felderung und dem Ornament. Er
gleicht aber auch den entsprechenden Kalksandsteintrögen, deren ältester datierter
(1768) in Britzingen steht.

1.2.1.1 Die Brunnensäule von Sdoliengen (1659)

Der im Aufnahmegebiet mit Abstand älteste Stock steht in der Dorfmitte von
Schliengen bei der „Sonne" (Abb. 4a). Aus einem einfachen tragenden, vierseitigen
Sockel entwickelt sich über rundliche Zwischenteile die noch zwiebelartig (balusterartig
) geschwellte Säule. 2) Aus einer unten eingezogenen Trommel treten aus zwei
unter sich verschiedenen, kräftig geformten Masken (Abb. 4b) die beiden Strahlrohre
aus. Ein Tambour zeigt die Inschrift:

HER . JOHANNES . METZGER . VOGT . ZU . SCHLENG .
1659 . M . HANS . LENHART . B . H .

Abb. 4a

Rundsäule aus Buntsandstein in Schliengen
, 1659. Unten mit Akanthuslaub und
kräftig aufgerollten -trieben umkleidete
Balustersäule, Trommel mit Inschrift
(vgl. oben), Speimasken (vgl. Abb. 4b),
Urne als Abschluß.

2) Abfolge der Bauteile der Säule von Schliengen (von oben nach unten): Urne mit Rand unter dem Deckel,
in einen Blätterkelch gefaßt; vierseitige Platte 9 cm hoch; Rundkapitell gegliedert 9 cm hoch; Rundsäule
insgesamt 100 cm lang, 10 cm unterhalb oberem Ende 6 cm Rundwulst, darunter noch S4 cm,
davon 50 cm von den Akanthusblättern und -trieben bedeckt; dann umgestülpte Glocke 24 cm hoch,
unten und oben mit Rundwulst; Trommel mit Inschrift (vgl. oben und Abb. 4b) 19 cm hoch; 17 cm
Folge runder Wülste; weitere Trommel von 35 cm Höhe, oben und unten je ein 6 cm hohes Band;
Trommel 29 cm hoch; vierseitiger Sockel 88 cm hoch, mit Diamantmuster 43 x 68 cm.

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