http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-01-02/0082
Wasser un Saft, wo stigt,
hän bal die Neschtli verzwigt,
d Chrone wachst ufe in d Sunne;
Siider johrus un johrii
hocke die Duhle derbi,
chlutteret s, geutscht es im Brunne.
All Johr über em Gruescht
schmeckt me der Lindebluescht,
loost me de Vogelstimme;
s Wasser isch jetz nümmi ehalt,
d Maideli pflättere halt,
d Büebli lön Schiff Ii schwimme.
Alles brucht Wasser durii:
Mensche, Pflanze n un Vieh,
jo, au Fabrike wän trinke;
sorget, aß sufer der Woog
röhrlet luter in Trog,
allwil, solang mer drus trinke.
Hubert Baum
Der „Dohlen-Brunnen" im Krummstab-Neubaugebiet will an die Klotzen-Vögel erinnern,
welche als ein Wahrzeichen der Landschaft in den Spalten und Höhlen am Felsen
nisteten und über dem Gottesacker lärmten. (Aufn. F. Schülin 1968)
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