Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-01-02/0087
baus erst vor wenigen Wochen seinen angestammten Platz räumen. Er muß, so
bestimmt es das Denkmalsamt, an anderer geeigneter Stelle aufgestellt werden.
Deshalb wird er auf der anderen Straßenseite auf einem Gartengrundstück wieder
aufgebaut.

Die Brunnen sind zum Teil verwittert und beschädigt, oder der Wasserdurchlauf
hat sich im Laufe der vielen Jahre verengt.

Den Brunnen wurde im 19. Jahrhundert allergrößte Bedeutung beigemessen,
denn kein geringeres als das Großherzogliche Bezirksamt Lörrach war um die
Reinigung und Instandhaltung besorgt. So war genau bestimmt, wer das Wasserrecht
zur Wasserentnahme hatte. Auch mußten sich die Benutzer streng an eine
Brunnenordnung halten. Schon 1917 wurden die Wasserspender gegen ein Entgeld
gereinigt, was jährlich 15 Mark kostete.

Den „Brunnenverantwortlichen" war zur Auflage gemacht, die Brunnen stets
in Ordnung zu halten und mindestens einmal im Monat zu reinigen. Auch die
Umgebung des Brunnens und vor allem das Pflaster mußte stets sauber gehalten
werden. Den Brunnenmeistern war auch vorgeschrieben, die ordentliche Benutzung
zu überwachen und Verstöße gegen die Brunnenordnung zu verhindern bzw.
Übertretungen zur Anzeige zu bringen. Auch heute noch werden die Wasserspender
von Anliegern gegen eine kleine Entschädigung unterhalten. Die Gemeinde
Wyhlen weiß um den geschichtlichen Wert der Laufbrunnen. Um ihnen
wieder ein ansprechendes Aussehen zu sichern, wurden alle Brunnen im Laufe
des Jahres restauriert.

Peter Meister, Wyhlen (nach einem Bericht aus OV vom 8. 9. 1973)

Der „Jägerbrunnen"

bei der Blansinger Kirche, Schule und Rathaus. Der alte Trog mit der Jahreszahl 1855
und den Initialen des damaligen Bürgermeisters Martin Bahlinger, „MB", erhielt vor einigen
Jahren einen neuen Stock, eine Stiftung des letzten Jagdpächters vom Ort, Ernst Muster
(EM) und Max Furter (MF.) beide von Basel. Leider ist sein Mund inzwischen taub und
stumm geworden, seit Jahren ohne Wasser, weshalb der schöne Brunnen am gewählten
Platz tot erscheint und still die Gemeinde um neues Leben bittet. (F. Schü.)


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-01-02/0087