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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-01-02/0134
ausgestrahlte wohlgelungene Sendung über Hermann Burte und deren Gestalter, O. H.
Klingele (Todtnau/Meran), in anerkennender Weise. Ferner teilte er den Mitgliedern die
Absicht des Vorstandes mit, Herrn Prof. H. Albrecht eine Anzahl geeigneter Bilder von
Hermann Burte für die Räume auf Schloß Bürgeln als Leihgabe zur Verfügung zu stellen
und sie damit einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. — Der Präsident wies
schließlich auf die mit jedem Jahr stärker werdende Beteiligung der Burte-Freunde am
beliebten „Ruländer-Schoppen" hin, der zur Erinnerung an den Geburtstag Hermann
Burtes alljährlich im Februar im Gasthaus „Bahnhof" in Efringen-Kirchen abgehalten
wird und an dem meist die heitere Seite im Werk des Dichters zu Wort kommt. — Bankdirektor
E. Kropf (Dresdner Bank, Lörrach) gab den Kassenbericht für das Jahr 1974.

Unter lebhafter Beteiligung durch die Bewohner Feldbergs und Gäste aus der Umgebung
fand anschließend im neuen Feldberger Gemeinde-Saal ein Burte-Abend statt, der
vor allem durch den Gesangverein und den Musikverein Feldberg, durch die Heimatdichterin
Paula Hollenweger und die Jugend in Wort und Musik gestaltet wurde. Nach
der Begrüßung durch Präsident Harrer gab der Ortsvorsteher G. Bolanz unter lebhaftem
Beifall bekannt, daß die neue Gemeinde-Halle zu Ehren des Dichters den Namen
„Hermann-Burte-Saal" tragen wird. Die Grüße der Stadt Müllheim wurden von Bürgermeisterstellvertreter
R. Kunzer überbracht, der auch die Bedeutung des Schaffens von
Hermann Burte im Grenzgebiet des Dreiländerecks würdigte. Der Gesangverein bot unter
seinem Dirigenten E. Eglin u. a. Lieder nach alemannischen Gedichten Burtes ausgezeichnet
dar. Gedichte von Paula Hollenweger, Burte und Hebel kamen in abwechslungsreicher
Folge zum Vortrag. — In seiner im Mittelpunkt des Abends stehenden Ansprache würdigte
Präsident Harrer das Leben und Werk des Dichters und Malers Hermann Burte und zeigte
seine Beziehungen besonders zu dieser Landschaft am Blauen und ihren Menschen auf, wie
sie in Wort und Bild immer wieder zum Ausdruck gekommen sind. — Nachdem noch die
Stimme Hermann Burtes vom Tonband erklungen war und E. Eglin als alter Freund des
Dichters Erinnerungen an Begegnungen mit ihm zu Gehör gebracht hatte, ging der reichhaltige
und wohlgelungene Abend unter großem Beifall zu Ende.

M. Neff

Bücher- und Zeitschriftenschau

Ortssippenbuch Sexau. Als 32. Band der bad. Ortssippenbücher erschien das Familienbuch
von Sexau, Krs. Emmendingen, im Verlag Albert Köbele, Grafenhausen bei Lahr,
bearbeitet von Oberamtmann i. R. Hans Scheer, Freiburg i. Br., 500 S., 1974, zu beziehen
durch die Gemeindeverwaltung Sexau, Preis nur DM 35,—.

Nachdem zur 1100-Jahrfeier der knapp 2300 Einwohner zählenden Gemeinde 1962
eine Ortschronik von Pfarrer Albert erschienen ist, konnte man sich im vorliegenden
Werk auf einen kurzen historischen Abriß beschränken. Daran schließt sich ein Uberblick
über die Entwicklung der Gemeinde seit 1945 an, worin Bürgermeister Schöpflin sich
besonders mit der Förderung von Gewerbeansiedlung, Land- und Forstwirtschaft, Weinbau
(der Wein wird sogar als „Glottertäler" verkauft!), Fremdenverkehr, befaßt.

Im Hauptteil des Buches stellt Hans Scheer. der selbst von markgräfler Eltern und
Vorfahren aus Haltingen abstammt, die Sexauer Familien vom Beginn der Kirchenbücher
im Jahre 1709 unter Hinzuziehung der Standesamtsregister bis heute dar, die er unter
Mitarbeit seiner Frau mit viel Mühe und großer Ausdauer erarbeitet hat. Aus den
Kirchenbüchern von Keppenbach (Gde. Freiamt) erfaßte er zusätzlich ab 1640 die
Familien von Obersexau, die nämlich in dem vor 22 Jahren erschienenen OSB Freiamt
nicht berücksichtigt worden waren. Dem umfangreichen Sippenteil mit fast 3700 Klein-
Familien stellte Hans Scheer Einwohnerlisten aus den Jahren 1566, 1682 und 1698 voran,
woraus erkennbar ist, daß von den heutigen Ortsfamilien schon 7 Familien vor über 400
Jahren in Sexau ansässig waren. In einem Abschnitt über die Bevölkerungsbewegung wird
die Zu- und Abwanderung aufgezeigt. Viele Geschlechter wanderten nach dem 30jährigen
Krieg aus der Schweiz ein, nahmen kurioserweise aber auch vor allem den Weg über

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