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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-01-02/0139
aus der badischen Nachbarschaft K. Kurrus und G. Jung. Der Humor ist vertreten durch
Julius Hänggi und August Schumacher. Auf festliche Stunden weisen uns Erwin Stebler
und Max Egger hin. Pietätvoll gedenkt der „Schwarzbueb" der vielen verdienstvollen
Verstorbenen und weist seine wißbegierigen Freunde auf die Neuerscheinungen auf dem
Büchermarkt hin. Dabei berücksichtigt er natürlich jene Literatur, die als eine Bereicherung
des heimatlichen Schrifttums gewertet werden muß.

Ückert, Kurt: Der Bauerndichter Ernst Niefenthaler; Ein Lebenslauf. Kleine Broschüre;
20 Seiten mit Bildern.

Für die vielen Freunde des im Jahre 1970 verstorbenen Heimatdichters Ernst Niefenthaler
im Kleinen Wiesental schrieb der Verfasser über das reiche Leben des Bergbauern,
das zum schöpferischen Gestalten im Wort gedrängt hat. Mit Einfühlungsvermögen und
aus persönlichen Begegnungen ist dem Biographen der schwierige Versuch gelungen, die
Persönlichkeit des Dichters und sein Werk aus dem bewegenden Geist darzustellen, der
in Liebe und Treue zur vertrauten Waldheimat und als Rufer und Mahner in der Sorge
um die Zukunft seines Volkes und Vaterlandes gewirkt hat. Das Büchlein kann jedem
Heimatfreund zum Geleite für die beiden Gedichtbändchen von Ernst Niefenthaler bestens
empfohlen werden, es ist beim Verfasser Kurt Ückert, Langenau, erhältlich.

(F. Schü.)

Le Sundgau. Sonderheft des Bull. Societe industr. de Mulhouse. 1973 (No. 2). 125 Seiten.
Bebildert. Preis 10 ffrs.

Das mit Hilfe von Handel und Industrie zustandegekommene Sonderheft greift
Fragen im Sundgau von der Basis her und besonders aus der Sicht aktueller Sorgen und
Probleme auf. Über die Entstehung der Landschaft (geolog.-geomorpholog.) berichtet
kurz R. Specklin. Besonders ausführlich (35 Seiten) ist eine Studie von Marc Grodwohl
(vom Chantier de Sauvegarde et centre d'etude de l'habitat rural alsacien) und A.
Waechter (Naturschutz) über die Entwicklung der Sundgaulandschaft. Ein paar Stichworte
seien genannt: Wahl des Standorts und Dorfwerdung der Siedlungen (speziell an 11
Beispielen); Kriege, Seuchen und Entvölkerung; Herren und Bauern im Streit um den
Besitz; demographische Strukturen; dörflicher traditioneller Hausbau (besonders das Fachwerkhaus
, mit eingestreuten Strukturskizzen); die Naturlandschaft (Wald, Wiese, Gebüsch,
die im Sundgau so charakteristischen Teiche); Umweltverseuchung und Naturschutz; Gemeindereform
(conurbation); Industriealisierung und Verstädterung (urbanisation); bauliche
Expansion der Dörfer, Landflucht, soziologische Umschichtung, Tourismus; Planungsfragen
. Es folgen einige Beispiele gelungener Denkmalpflege auf dem Land. Mehrere
Autoren beschäftigen sich mit der gefährdeten Vogelwelt, mit dem Wild und der Flora
(V. Rastetter), dieser besonders auch mit dem Wechsel der Flora in den Sundgauer Teichen
(an 10 speziellen Beispielen). Zwei Skizzen "Connaissez-vous Ferette?" und „Altkirch ä
travers les siecles" (Stintzi), sowie ein Bericht des Pfarrherrn von Oltingue (E. Bilger)
über das „Maison paysanne" in Oltingen und das darin von ihm begründete und betreute
Dorfmuseum (Musee paysan) runden das Heft ab. Für die wichtigsten Beiträge fehlen zuverlässige
Literaturnachweise nicht. Die heutigen Strukturen und die drängenden Probleme
dieser unserem Markgräfler Rebland doch zunächst liegenden Landschaft können uns
nicht gleichgültig lassen, dürften zum Vergleich Anlaß geben und Interesse finden.

(O. Wittmann)

Le Sundgau. Sonderheft der Saisons d' Alsace, Revue trimestrielle, Strasbourg 18.
(n. s. 48). 1973. 132 Seiten. Bebildert. Preis 16 ffrs.

Ein weiteres Sundgau-Sonderheft ist anzuzeigen. Es weist zum Teil die gleichen
Autoren auf wie das vorstehend referierte Heft der Societe industrielle von Mülhausen.
Auch hier gibt R. Specklin einen gedrängten Überblick über die Landschaft und Besiede-
lung (am Ende Literaturzusammenstellung). R. Schweitzer steuert einen dicht gerafften

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