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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
37.1975, Heft 3/4.1975
Seite: 155
(PDF, 36 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-03-04/0013
ansässig. Stark beeinflußt wurde er durch Gustave Courbet (1819-1877). Das Gegenständliche
stand bei ihm stets im Vordergrund. Stilleben, Landschaften und Porträts waren
die Hauptarbeitsgebiete, wobei das zeichnerische Element besonders hervortrat.

Berner, Karl; Oberreallehrer; Mundartdichter

geb. Kandern 26. Januar 1863; gest. Freiburg Brsg. 19. Dezember 1941

B. war lange Jahre Oberreallehrer an der Mädchenbürgerschule in Freiburg/Brsg. In der
Nachfolge Hebels zählen seine Anekdoten, Idyllen, heiteren Geschichten und Gedichte zum
Besten, was in alemannischer Mundart geschrieben wurde.

Werke: Reigen der Jahre (Alemannische Gedichte, 1911); In Sturm und Stille (Gedichte,
1916); Potz Dunnder (Schwänke, 1931); Bunte Fenster (Alemannische Gedichte, 1933);
Spielende Lichter (Gedichte, 1950).

Bert hei, Friederike; Büglerin; Heimatdichterin

geb. Müllheim 26. April 1883; gest. Müllheim 21. Januar 1971

Mit ihren Gedichten hat B., die eine bescheidene Persönlichkeit war, aus mancherlei
Anlässen Freude bereitet und damit eine Art poetischer Stadtchronik verfaßt. Ihre Arbeiten
sind von einer tief-innerlichen Frömmigkeit gekennzeichnet.

Werke: sechs handgeschriebene Gedichtbände zwischen 1907 und 1946 in alemannischer
und hochdeutscher Sprache.

Bizer, Emil Rudolf; Akademieprofessor; Maler, Graphiker

geb. Pforzheim 5. August 1881; gest. Badenweiler 9. März 1957

Nach abgeschlossener kaufmännischer Lehre hielt sich B. 1900/01 in London und Paris
auf und begann, sich als Autodidakt in der Malerei auszubilden. 1904-10 lebte er in Baden-
Baden und war Schüler von Rudolf Treumann (München), lernte daneben auch das Aktzeichnen
in Karlsruhe. Wiederholte Studienreisen mit dem Graphiker K. F. Zähringer
führten ihn in die Schweiz und nach Frankreich. 1911 lebte er in Genf und trat mit ersten
Ausstellungen (Baden-Baden und Berlin) an die Öffentlichkeit. 1912 siedelte er nach
Badenweiler über und veranstaltete 1913 eine Ausstellung in Mannheim. 1915-1919 hielt er
sich vorwiegend in Frankfurt/Main auf. Mit E. R. Weiß, Rene Schickele und Annette Kolb
verband ihn von 1921 ab eine enge Freundschaft. Es folgten Ausstellungen in Berlin,
Hannover, Hamburg, München und anderen Städten. 1928 wurde er Mitglied der Badischen
Secession und des Deutschen Künstler-Bundes. 1929 stellte er seine Werke in Freiburg
/Brsg. aus, 1930-38 in Stuttgart und Freiburg'Brsg. Südfrankreich und Italien zogen
ihn zu Studienaufenthalten an. In Berlin wirkte er zusammen mit Professor Adolf Strübe.
1946—49 war er Erster Vorsitzender der Badischen Secession. Nach Gründung der Staatlichen
Kunstakademie Freiburg/Brsg. lehrte er dort. 1954 wurde ihm der Hans-Thoma-
Staatsgedenkpreis verliehen, womit eine Ausstellung seiner Werke in Bernau verbunden
war. 1955 wurde er Mitglied des Baden-Württembergischen Künstlerbundes.

Werke: Zahlreiche Gemälde in öl (Landschaften mit Motiven aus dem Markgräfler-
land, besonders aus der Gegend um Badenweiler; Porträts, Stilleben), Tuschzeichnungen,
Lithographien (Illustrationen zu Raskolnikow, der Hauptfigur in Dostojewskis Roman
„Schuld und Sühne") und Holzschnitte.

Blankenborn, Dr. Adolph; Professor; Weinbauforscher

geb. Müllheim 6. Juni 1843; gest. Konstanz 7. Januar 1906

B.'s erste Erziehung durch Hauslehrer wurde am Gymnasium in Karlsruhe fortgesetzt.
An der Technischen Hochschule in Karlsruhe studierte er dann Naturwissenschaften, an
der Universität in Heidelberg besonders Chemie. 1864 promovierte er zum Dr. phil. bei
Professor Bunsen. Die Mitarbeit im elterlichen Betrieb in Müllheim und auf dem Blanken-
hornsberg am Kaiserstuhl befriedigte ihn nicht voll. Von 1867 an betrieb er unter Leitung
von Prof. Dr. Rösler und in Zusammenarbeit mit Dr. Armand, Eugen Buhl und Dr.
Reinhard die wissenschaftliche Erforschung des Weinbaus, ein Unternehmen, das schließlich
zur Gründung des önologischen Instituts Blankenborn in Karlsruhe führte, des ersten
Weinbauinstitutes Deutschlands. Weitere Mitarbeiter waren Prof. Dr. Babo (Freiburg) und
Prof. Dr. Nikolaus Müller (Heidelberg). 1870 habilitierte sich B. zum Privatdozenten für
das Fach Weinbau an der Technischen Hochschule Karlsruhe. 1881 wurde er zum außerordentlichen
Professor für dieses Fach ernannt. B. war korrespondierendes Mitglied vieler

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