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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
37.1975, Heft 3/4.1975
Seite: 170
(PDF, 36 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-03-04/0028
verschiedenen Dienststellen verwendet, bis er 1835 zum Hofgerichtsrat in Freiburg/Brsg.
ernannt wurde. 1849 erfolgte die Ernennung zum Vorsitzenden Rat beim Hofgericht des
Oberrheinkreises, 1855 zum Direktr des Hofgerichts, 1857 zum Hofrichter. Im gleichen
Jahr wurde ihm die Doktorwürde durch die Universität Freiburg/Brsg. verliehen. Von
1864 bis 1879 war er Präsident des Kreis- und Hofgerichts in Freiburg/Brsg. F. wurde
mit dem Großkreuz des Ordens vom Zähringer Löwen ausgezeichnet.

Fink, Dr. Ernst Friedrich; Pfarrer; Dichter, Schriftsteller

geb. Kandern 24. Oktober 1806; gest. Illenau 25. Juni 1863

F. erhielt seine Schulbildung in Lörrach, Müllheim und Freiburg/Brsg. Dann studierte
er Theologie und Philosophie in Freiburg/Brsg., Halle, Berlin und Heidelberg. 1833
wurde er Pfarrverweser in Leutesheim, ab 1843 evangelischer Hausgeistlicher in Illenau.
Er arbeitete rege in der inneren und äußeren Mission sowie in der Gustav-Adolf-
Stiftung mit und war ein tätiges Mitglied der Durlacher Konferenzen und in der Generalsynode
. 1853—60 war er Redakteur der Blätter für innere Mission.

Werke: Missionsbüchlein (1840); Die Heilanstalten von ihrer kirchlichen Seite (1852);
Hauskirche (Bibelkalender, Gebetbuch, Christenlehre und Christenlieder, 1852); Aus
dem Nachlaß (herausgegeben von Fr. Ehrenfeuchter, 1866); Durch Freud und Leid (Gedichte
, 1870).

Fischer, Dr. Fritz; Journalist; Schriftsteller, Heimatforscher, Maler, Zeichner
geb. Müllheim 17. Februar 1900; lebt in Müllheim

Nach dem Besuch der Rotteck-Oberrealschule in Freiburg/Brsg. studierte F. in Freiburg
/Brsg. und München und promovierte 1925 zum Dr. rer. pol. mit der Arbeit „Die
wirtschaftliche und soziale Lage der Markgrafler Weinbauernschaft". Lange Jahre war
er Schriftleiter der Ausgabe „Markgräfler Nachrichten" der „Badischen Zeitung", zum
Schluß in der Hauptredaktion in Freiburg/Brsg. tätig. — Als Maler und Zeichner ist
F. Autodidakt, dessen Begabung bereits früh vom Vater gefördert wurde. Linolschnitt,
Federzeichnung und Aquarell beschäftigten ihn im Laufe der Jahre. Sein Hauptarbeitsgebiet
ist die heimische und die fremde Landschaft, seltener das Porträt.

F. hat sich auch im öffentlichen Leben seiner Heimatstadt stark engagiert und wurde
zum Ehrenbürger von Müllheim ernannt.

Werke (als Heimatforscher): Aus der Geschichte des Dorfes Liel. 952—1952 (1952);
zahlreiche Aufsätze in den Zeitschriften „Die Markgrafschaft "und „Das Markgräflerland"
sowie in der „Badischen Zeitung".

Werke (als Maler und Zeichner): Blauenblick (1941); Luginsland-Linde (1945);
Illustrationen zu Lina Kromers Gedichtband „Im Blaue zue", Müllheim, vom Himmelreich
aus gesehen (1963); Stadt im Grünen (1964); Aufbrechendes Licht (1964); Tote Rheinlandschaft
bei Rheinweiler (1966); Blauenlandschaft zur Erntezeit (1967); Zyklus zu
Lina Kromers Gedichtband „Gesicht am Strom" (1969); zahlreiche Federstrichzeichnungen
m Chroniken und Zeitschriften.

Fischer, Johann Wilhelm; Hauptlehrer; Dichter

geb. Bahlingen a. K. 6. Februar 1801; weiteres nicht bekannt

Ab 1819 stand F. im badischen Schuldienst und wurde 1834 zum Hauptlehrer ernannt.
Mehrere Jahre war er in Hüsingen tätig, von 1839 bis 1874 als Lehrer und Schulleiter in
Grenzach, wo er pensioniert wurde.

Werk: Gedichte und Rätsel (herausgegeben von seinem Sohn, Dekan Th. Fischer,
.'ichopfheim, 1876).

Fischer, Karl; Fabrikant

geb. Badenweiler (Oberweiler) 3. März 1893; lebt in Oberderdingen
Seine Neigung zur Elektrotechnik führte ihn zum Studium nach Freiburg/Brsg., dann
nach Karlsruhe. Nach dem Ersten Weltkrieg kurzfristig nach Badenweiler zurückgekehrt,
i-röffnete er dort eine Zangenkontakt-Werkstatt. Als neues Forschungsgebiet interessierte
ihn dann die Ausnutzung der Elektrowärme. So entstand 1929 die Firma Elektrogerätebau
Oberweiler. 1931 begegnete F. dem Derdinger Kaufmann Heinrich Blanc und begründete
mit ihm zusammen die Firma Ego-Elektro-Gerätebau G.m.b.H. Blanc & Fischer
mit Sitz in Oberderdingen, eine Firma, die sich von der Belegschaft von 13 Mitarbeitern
im Jahre 1931 auf 3 877 Angestellte im Jahre 1962 vergrößerte.

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