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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
37.1975, Heft 3/4.1975
Seite: 191
(PDF, 36 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-03-04/0049
Ittner, Dr. Franz von; Professor; Naturwissenschaftler

geb. Heitersheim 11. Februar 1787; gest. Freiburg Brsg. 29. August 1823

Nach privater Unterrichtung studierte L ab 1803 Naturwissenschaften in Landshut,
Würzburg und Göttingen und beendete diese Zeit mit der Promotion in Freiburg/Brsg.
im Jahre 1807. Es folgte ein weiteres Studienjahr an der Sorbonne in Paris, dann eine
mehrjährige Tätigkeit in einem pharmazeutischen Laboratorium in Freiburg/Brsg. und in
verschiedenen industriellen Unternehmungen. 1813 wurde er zum Professor für Arzneikunde
und Naturwissenschaften an der Universität Freiburg/Brsg. berufen, 1818 zum
Professor für allgemeine und spezielle Naturgeschichte und 1820 zum Professor für allgemeine
und pharmazeutische Chemie.

Werke: Über die Inseln des Rheines (ergänzende Abhandlung einer Arbeit seines
Vaters Jos. Alb. v. Ittner); Die Pflanzen und Fossilien des Kaiserstuhls.

Ittner, Joseph Albrecht von; Kapitelkanzler des Malteserordens Heitersheim,
Kurator der Universität Freiburg Brsg.; Schriftsteller
geb. Bingen/Rhein 2. März 1754; gest. Konstanz 9. März 1825

Nach dem Besuch der Domschule in Mainz studierte L — nach kurzer Militärdienstzeit
— Rechtswissenschaft in Mainz und Göttingen. Dann war er am Reichskammergericht
und in der Kanzlei des Reichstages in Regensburg tätig und wurde anschließend in die
Reichshofratskanzlei nach Wien berufen. 1778 wurde er Hof rat und Archivar beim Fürsten
von Hohenzollern in Hechingen, 1786 Kanzler des Großpriors des Malteserordens in
Heitersheim. 1806 wurde ihm die Auflösung der Fürstabtei St. Blasien übertragen. 1807
erhielt L die Berufung zum Kurator der Universität Freiburg/Brsg. und wurde gleidi-
zeitig badischer Gesandter in der Schweiz. 1812 war er Direktor des Seekreises in Konstanz
. Ab 1818 gehörte er der Kommission zur Regulierung der katholisch-kirchlichen
Angelegenheiten in den deutschen Bundesstaaten (Frankfurt/Main) an.

Werke: Das System von Freiheit und Gleichheit (1797); Biographie des Dichters Ja-
cobi (1822); verschiedene wissenschaftliche Aufsätze, z. B. über die Bildung der Rheininseln
(von seinem Sohn Franz v. Ittner erweitert und veröffentlicht) und über die Verwendung
von Blütenstaub bei der Fütterung von Bienen; viele Erzählungen und scherzhafte
Schriften.

Joner, Louis; Hotelier

geb. Badenweiler 30. Januar 1880; gest. Badenweiler 14. April 1956

J. setzte als Hotelier die Arbeit seiner Eltern und Großeltern zielstrebig fort und
festigte damit den Ruf des Hotels „Römerbad" in Badenweiler. Er war lange Jahre hindurch
Mitglied der Kurkommission in diesem Ort und nach dem Zweiten Weltkrieg
Präsident des Badischen Fremdenverkehrsverbandes. Neben seiner beruflichen Tätigkeit
pflegte er das Violinspiel, in dem er Beachtliches leistete und in einigen Konzerten auftrat.

Jung, Gerhard; Postoberamtmann; Mundartdichter

geb. Zell (Wiesental) 10. August 1926; lebt in Lörrach

Neben seiner Tätigkeit im Postdienst greift J. gern zur Feder und bringt seine Gedanken
in hochdeutscher und alemannischer Sprache zu Papier. Außerdem tritt er tatkräftig
für die Pflege heimischen Trachtenwesens ein. Die Stadt Zell hat ihn zu ihrem
Ehrenbürger ernannt; 1973 wurde J. mit der Hebel-Plakette von Hausen und 1974 mit
dem Hebel-Preis ausgezeichnet.

Werke: De Gizchrage (Mundartspiel, 1948); De Schatz im Tannewald (Mundartspiel
, 1949); D Heimchehr (Mundartspiel, 1949); Heimet leb wohl (Mundartspiel, 1950);
Im Schnurefridli sin Kurgast (Mundartspiel, 1952); Do hesch de Brägel (Einakter, 1954);
Hermännli (Einakter, 1955); Festschrift für Stetten (1956); Landbriefträger Engel
(Mundartspiel, 1958); Johruus-Johri (Mundartspiel, 1959); Haimet uf em Wald (Alemannische
Gedichte. 1960); Festschrift für Zell im Wiesental (1960); 's Wieseli (Mundartspiel,
1962); De Stüri (Mundartspiel, 1963); Am Strom (Hochdeutsches Festspiel, 1964); So ne
Theater (Mundartspiel, 1965); Die Brüder Montfort (Einakter, 1965); Sdimecksch de
Brägel (Alemannische Gedichte, 1966); Bürgermeister Salomen (Einakter, 1966); Chnöspli
un Somechorn (Mundartspiel, 1966); Jede unter uns (Weihnachtsspiel); Vom Pflug zum
Webstuhl (Hörspiel, 1966); Grenzzwischefall (Einakter, 1967); Osterwasser (Einakter,
1967); Wurzle un Blatt (Alemannische Gedichte, 1968); Bettmümpfeli (1971); Wo ane
gohsch? (Alemannische Gedichte, 1973).

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