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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
37.1975, Heft 3/4.1975
Seite: 205
(PDF, 36 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-03-04/0063
Schwerpunkt Keramik. An die Tätigkeit als Betriebsingenieur bei BIK, Lausen (Basel-
Land), schloß sich ab 1961 ein Studium an der Pädagogischen Hochschule Freiburg/Brsg.
an, das er 1963 abschloß. Nach einem vierjährigen Aufenthalt in Kürnberg/Sch., wo er eine
kleine Schule mit Töpferwerkstatt leitete, kehrte er 1967 nach Kandern zurück, wo er als
Lehrer und Keramiker tätig ist. Zusammen mit seiner Frau Vreni Messerschmidt-Laesser
(s. d.) betreibt er eine eigene Werkstatt.

Messerschmidt-Laesser, Vreni; Keramikerin

geb. Zürich (Schweiz) 23. Mai 1928; lebt in Kandern

Nach dem Schulabschluß erfuhr M. ihre künstlerische Ausbildung 1945-52 als Malerin
an den Kunstgewerbeschulen Zürich (bei Prof. Itten, E. Gubler und H. Müller) und Basel
(bei W. Bodmer, E. Büchner und H. Müller). 1951-53 war sie als Zeichenlehrerin an der
Freien Evangelischen Schule in Basel und an der Städtischen Primär- und Sekundärschule
ebendort tätig. Ein Studienaufenthalt führte sie nach Paris. 1953 trat sie in die Staatliche
Fachschule für Keramik in Landshut Bay. ein (Prof. Hufnagel; Glasur bei Dr. K. Schoner)
und schloß mit der Gesellenprüfung ab. Nach ihrer Verehelichung mit Hermann Messerschmidt
(s. d.) ging sie 1955 nach Mettlach/Saar und folgte ihrem Mann nach Columbien.
Nach Aufenthalten in der Schweiz und in Freiburg/Brsg. wurde sie 1963 in Kürnberg/Sdiw.
und im Kinderheim Tüllinger-Höhe als Lehrerin für Textiles Werken tätig. Seit 1967 arbeitet
sie in Kandern zusammen mit ihrem Mann in eigener Werkstatt.

Mez, Karl; Fabrikant

geb. Kandern 20. April 1808; gest. Freiburg Brsg. 18. Mai 1877

Nach dem Schulbesuch in Freiburg/Brsg. absolvierte M. eine kaufmännische Lehre
in der Schweiz und in Italien. Nach kurzer Tätigkeit im Geschäft seines Onkels in Freiburg
/Brsg. gründete er 1832 ein eigenes Geschäft und 1834 zusammen mit einem Bruder
und einem Vetter die erste Seidenzwirnfabrik in Freiburg/Brsg. Dieser Betrieb wurde im
Lauf von 22 Jahren durch vier Filialen und eine zweite Fabrik in Freiburg/Brsg. erweitert
. 1864 trennten sich die Teilhaber des gemeinschaftlichen Geschäftes. Die Firma
Karl M. und Söhne errichtete innerhalb von neun Jahre fünf weitere Filialen. Große
Aufmerksamkeit widmete M. der sozialen Betreuung seiner Arbeiter. 1845 war er Abgeordneter
der Zweiten Kammer des Badischen Landtags für den Wahlbezirk Kandern-
Schopfheim. Er wirkte beim Bau der Eisenbahn Freiburg/Brsg.-Breisach und im Komite
der Höllentalbahn mit. M. war als Abgeordneter 1848 im Vorparlament, im Frankfurter
Parlament und 1848/49 im Stuttgarter Rumpfparlament.

Mezler, Dr. Franz Xaver; Arzt; Naturwissenschaftler

geb. (Bad) Krozingen 3. Dezember 1756; gest. Sigmaringen 8. Dezember 1812

Nach dem Besuch des Jesuitengymnasiums in Freiburg/Brsg. studierte M. von 1775-79
dort Medizin und schloß das Studium mit der Dissertation „De Rheumatismo" ab. Im
Anschluß an Studienreisen ins Rheinland, in die Schweiz und nach Frankreich ließ er
sich als praktischer Arzt in Krozingen nieder (1780), wurde dann (1781) Physikus in
Schramberg und (1784) in Gengenbach. Nach einer fehlgeschlagenen Bewerbung um die
Stelle eines Leibarztes beim Fürsten von Fürstenberg in Donaueschingen (1786) wurde
er 1787 als Hof rat und Leibarzt des Fürsten Anton Aloys von Hohenzollern-Sigmaringen
nach Sigmaringen berufen. 1793 ernannte man ihn zum Direktor des Brunnendepartements
in Imnau und 1807 zum Geheimen Medicinalrath, womit ihm die Leitung des gesamten
Medizinalwesens im Fürstentum anvertraut war. 1801 gründete M. die „Vaterländische
Gesellschaft der Ärzte und Naturforscher Schwabens", zu deren Mitgliedern auch J. P.
Hebel zählte (Briefwechsel M. — Hebel). Für seine wissenschaftliche Tätigkeit wurde M.
1784 korrespondierendes Mitglied der Pariser Societe de Medecine, 1790 Mitglied der
Gesellschaft schweizerischer Ärzte und Wundärzte in Zürich, 1801 Mitglied der Naturforschenden
Gesellschaft in Zürich, 1805 Mitglied der Gesellschaft Naturforschender Freunde
Berlins, 1809 Ehrenmitglied der physikalisch-medizinischen Societät in Erlangen.

Werke: 40 gedruckte und 2 handschriftliche Abhandlungen meist medizinischen Inhalts
.

Moehring, Gerhard; Oberlehrer; Heimatforscher
geb. Lörrach 28. März 1921; lebt in Lörrach

Neben seinem Schuldienst befaßt sich M. mit heimatkundlichen Forschungen und betreut
seit vielen Jahren das Museum der Stadt Lörrach.

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