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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
37.1975, Heft 3/4.1975
Seite: 210
(PDF, 36 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-03-04/0068
1838 Lehrer an der Höheren Töchterschule in Rastatt, 1849 Vorstand der Höheren
Töchterschule in Pforzheim und war 1862—68 Mitglied des Oberschulrates in Karlsruhe.
1868 übernahm er die Leitung der Taubstummenanstalt in Meersburg. 1869 wurde er zu
den Kommissionsberatungen über Schulordnung und Lehrplan für Volksschulen hinzugezogen
.

Werke: Geschichte der Stadt Schopfheim (1861); Komponist einiger Männerchöre.

Pflüger, Markus; Gast- und Landwirt; Politiker

geb. Lörrach 8. Mai 1824; gest. Lörrach 5. September 1907

Nach der Beteiligung am Aufstand Struves und am Gefecht bei Staufen mußte P. seine
Heimat verlassen. Nach seiner Rückkehr 1850 schloß er sich dem Deutschen Nationalverein
an und kam dadurch in die vorderste Reihe der badischen Liberalen. 1864 wurde er in
den Kreisausschuß Lörrach gewählt, wo er nahezu 40 Jahre den Vorsitz führte. Ab 1871
war er Mitglied des Badischen Landtages, 1874—79, 1881—87 und 1890—98 Mitglied
des Reichstages.

Philipp, Franz; Professor; Komponist

geb. Freiburg/Brsg. 24. August 1890; gest. Freiburg/Brsg. 2. Juni 1972

Ph.'s Eltern stammen aus Ehrsberg. Noch vor dem Abitur (1910) zeigte sich bei Ph.
eine außergewöhnliche musikalische Begabung durch die Komposition einer Messe für gemischten
Chor und Orgel sowie die Lenau-Lieder an. Nach dem Studium der Philosophie
und der Literatur besuchte er das Konservatorium in Basel (Adolf Hamm). Fast taub aus
dem Ersten Weltkrieg zurückgekehrt, wurde er 1919 Chorleiter und Organist in Freiburg
/Brsg. (St. Martinskirche). 1924/25 lehrte er am Lehrerseminar Freiburg/Brsg., dann
folgte die Berufung zum Direktor der Badischen Musikhochschule in Karlsruhe, wo er
auch als Leiter des Badischen Kammerorchesters und Vorsteher des Instituts für katholische
Kirchenmusik bis 1941 wirkte. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Ph. vorwiegend
in Freiburg/Brsg. Die Gemeinde Ehrsberg ernannte ihn 1965 zu ihrem Ehrenbürger. Ausgezeichnet
wurde Ph. mit der Konradin-Kreutzer-Medaille (1955), dem Alemannen-Ring
(1956), dem Reinhold-Schneider-Preis (1960) und dem Hebel-Dank.

1960 erfolgte die Gründung der Franz-Ph.-Gesellschaft, die sich die Verbreitung
seines Werkes und die Kontaktpflege seiner Freunde zur Aufgabe gesetzt hat (Zeitschrift
VOX).

Werke: Lenau-Lieder (op 1, 1908); Die Friedensmesse (op 12, 1920); Eichendorff-
Zyklus (op 16); Joh. Peter Hebel-Lieder (op 40); Marienchöre „Unserer lieben Frau"
(op 60); Symphonische Kantate „Zwischen Zeit und Ewigkeit" (op 65); Symphonische
Kantate „De profundis" (op 83); Missa Symphonica (op 85); Symphonie d-moll (op 97);
Bühnenmusik zu Burtes „Simson"; Sechs Texte aus Burtes „Madlee" für Männerchor; Lieder
„Aus dem Kinderland"; Säkularmesse; Weihnachtsevangelium; weiterhin Kammermusik
, Chöre, Hymnen, Klavierstücke, Orgelwerke; u. a. m.

Picard, Dr. Max; Philosoph, Kunsthistoriker; Schriftsteller

geb. Schopfheim 5. Juni 1888; gest. Sorengo (Schweiz) 3. Oktober 1965

Nach dem Studium der Medizin und der Philosophie praktizierte P. kurze Zeit in
München. Ab 1918 lebte er im Tessin. Sein Werdegang führte von der Kunst zur
Physiognomik als ganzheitlicher Lebensdeutung. 1952 wurde er mit dem Hebel-Preis ausgezeichnet
.

Werke: Das Ende des Impressionismus (1916); Expressionistische Bauernmalerei (1918);
Mittelalterliche Holzfi guren (1920); Der letzte Mensch (Dichtung, 1920); Das Menschengesicht
(1929); Die Flucht vor Gott (1934); Die Grenzen der Physiognomik (1937); Die
unerschütterliche Ehe (1942); Hitler in uns selbst (1945); Die Welt des Schweigens (1948);
Zerstörte und unzerstörbare Welt (1951); Der Mensch und das Wort (1955).

Preusch, Emil Johannes; Rektor; Mundartdichter

geb. Tannenkirch 17. Februar 1897; gest. Obrigheim 30. Mai 1953

Werk: Alemannische Gedichte in Zeitschriften und im Markgräfler Jahrbuch, Band 2,
1940/41.

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