http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-03-04/0174
Gemeinde
die laufenden Brunnen
Schöpf- und Ziehbrunnen
(„Sodbrunnen")
Pumpbrunnen
(„Gugbrunnen")
Weil
Welmlingen
Wintersweiler
Wittlingen
Wollbach
4 laufende Gemeindebrunnen
, gesunde, ergiebige
Quellen, in
jedem Filial je 1 Br.
in Hammerstein an
3 Plätzen
Wyhlen
Keine
2 Schöpfbrunnen, gut
verwahrt
4 Schöpf- und Ziehbrunnen
Keine
einige Bürger unterhalten
zu ihrer Bequemlichkeit
Schöpf- und Ziehbrunnen,
die aber bei Trockenheit
kein Wasser haben
Keine
einige Pumpbrunnen
1 Schöpfbrunnen 1833
in ein Pumpbrunnen
umgewandelt
1833: in 4 Jahren sind
6 Pumpbrunnen gebaut
worden.
Anlage von Pumpbrunnen
nicht erforderlich
Zusammenfassung:
1. ) Wo keine „laufenden Brunnen" besonders angegeben sind, können solche als gegeben
vorausgesetzt werden, vor allem, wenn auch keine Schöpf-, Zieh- oder Pumpbrunnen am
Ort vermerkt sind.
2. ) Die behördlich angeordnete Berichterstattung über das Vorhandensein von Zieh- oder
Schöpfbrunnen und deren Zustand zielte auf die Abdeckung der offenen Brunnen zum
Schutze der Kinder. Alljährlich danach folgten dringende Mahnungen an die rückständigen
Gemeinden, damit die Schöpfbrunnenschächte abgedeckt und mit Pumpen versehen werden.
Im Jahre 1833 wurde von den meisten Orten Vollzug gemeldet. Schon im Jahre 1828
wurde der Brunnenmeister Alois Matt von Vorder-Todtmoos, der eben in Hüsingen
arbeitete, allen Orten zum Reparieren und Bauen von Brunnen und Brandweihern empfohlen
.
3. ) 1830: Noch vorhandene a) Ziehbrunnen: Blansingen (1), Fischingen (1), Haagen (1),
Hauingen (1), Huttingen (1), Tüllingen (1),
b) Schöpfbrunnen: Welmlingen (2), Wintersweiler (4), Huttingen (2), Kirchen (6),
Steinen (1), Tüllingen (1), Rechberg (1).
Quelle: (GLA 361/Generalia; Zugg. 1905, Nr. 15. 1829/33. Oberamtl. Erlaß v.30. 10. 1830,
Nr. 19868; Verfügung der Ob. Rheinkreises Freiburg v. 18. 12. 1832 u. v. 22. 1. 1833.
Mineralien- und Fossilienlieferanten
der Markgräfin Caroline Luise von Baden
im südlichen Baden und in der Schweiz (1764-1781)
von Gaston Mayer
Beim Studium der Korrespondenz und des sonstigen Nachlasses der Markgräfin
konnte ich Personen im südlichen Baden und in der Schweiz feststellen, die das Naturalienkabinett
der Markgräfin mit Mineralien und Fossilien belieferten, worüber im folgenden
berichtet werden soll.
Es handelt sich um den Dragonerhauptmann Beat Rudolf Fischer (177 3—1798) in
Bern, um den Offizier Johann Rudolf Frey (1727—1799) in Basel, den Licentiat der
Rechte Frosch in Zürich, den Professor und Chorherr Johannes Gessner (1709—1790)
ebenda, den Pater Bergwerksdirektor Salesius Hofer in St. Trudpert, den Bergmeister
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