Freiburger historische Bestände - digital

Einwohnerzahl
der

Anzahl — Vermögen („Nahrung") —
der Bürgerschaft, darunter:

Wesen, Charaktereigenschaften
der Einwohnerschaft

Gemeinde -

— Einnahmen

— Lasten

Haushaltungen
Gute bis
reiche

mittelmäßige
arme

(„schlechte")

Lumpen
schlechte
Haushalte

dem Oberamtmann aufgefallene
Gegebenheiten am Ort

offene
Schulden

letztbez.
Anschaffg.

Kapitalanlagen
104 16 42 46

(1709:
mit Betberg
109)

98 25 33 38

(1709: einige
43 Bürger) reich

fleißig, gute Haushalte, wenig
sehr arbeitssam, aber Privatplump
, roh, beschränkt schulden

2 Hügelheimer: gut, einfältiger
als die Bugginger,
verschrien wegen vergeuden
und verprassen —
muß darauf achtgeben

316

(1709:111
Bürger)

46

112

150

teils rechtlich denkende und
handelnde, teils böse Leute,
verachten Vorgesetzte, verleumden
, hetzen, zanken,
balgen, prozessieren überhand
genommen, vor 50
Jahren noch friedlich, Feld-
und Gartenraub, Bosheiten,
Mißtrauen aber auch
witzige, fortschrittliche
Leute

für Gem. Einsteinernen
künfte
Brunnen 600 fl
800 fl bisher
100 fl
jährliche
Rücklagen
400 fl
Kapitalanlagen
40

(1709:
unterhalb
v. Bächlein
8 Bürger)

Zusammenfassung:

In den 7 oberen Vogteien der Herrschaft Badenweiler besaßen 150 Bürger ein gutes-, 290 ein
mittelmäßiges-, 675 ein schlechtes Vermögen; dazu kamen 27 Lumpen oder schlechte Haushalter.
In den 6 unteren Vogteien der Herrschaft Badenweiler besaßen 106 Bürger ein gutes-, 314 ein
mittelmäßiges-, 213 ein schlechtes Vermögen, dazu kamen 14 Lumpen oder schlechte Haushalter.
In der ganzen Herrschaft waren 1789 Haushalte gezählt.

Bemerkenswert für jene Zeit ist bei den einzelnen Berichten aus den Orten die Betrachtung und
Bewertung der beiden wichtigsten Komponenten der wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse.

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