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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
38.1976, Heft 1/2.1976
Seite: 176
(PDF, 32 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1976-01-02/0178
Seine hauptsächlichen Arbeiten sind Landschafts- und Dorfmotive, Tierstudien.
Die Techniken sind Aquarell, Bleistift- und Sepiazeichnungen, wenig Ölbilder und
Tuschfederstudien.

In der Öffentlichkeit wurden seine Bilder zum ersten Mal in einer Gemeinschaftsausstellung
beim Müllemer Stadtfest 1974 gezeigt. Abbildungen finden wir
in der Britzinger Chronik von 1957 und als Illustrationen in Zeitungsartikeln
heimatgeschichtlichen Inhalts.

Kummers Landschaftsaquarelle sind wirklichkeitsnah und meist in zarten Farben
gehalten, die Zeichnungen korrekt. Doch ist überall, besonders aber bei den Baumstudien
und Waldbildern seine charakteristische, künstlerische Eigenart ersichtlich.
Seit Jahrzehnten zählt der Jubilar auch als treues Mitglied und Förderer zu
unserem Arbeitskreis im „Markgräflerland" und hat sich durch sein Wirken und
Gestalten unsere Freundschaft erworben.

Notizen aus dem Wirkungsgebiet des Jubilars

Künstlerische Ausbildung: Lehrerseminar in Villingen und Freiburg (1915/21), Kurse an
Kunstakademie Karlsruhe bei Prof. Gilles, Barth, Faist; Zusammenarbeit mit Dir. König
der Majolikawerke Karlsruhe. Bilder-Ausstellung: Müllheim 1974 (Stadtfest); Illustrationen
in Geschichte der Gemeinde Britzingen (Scheffelt 1957); Die Markgrafschaft; Zeitungen
: Markgräfler Nachrichten; Badische Zeitung. Eigene heimatkundliche Beiträge:
Jahrzehntelange Berichterstattung in den „Markgräfler Nachrichten". „Britzinger Dorfbrunnen
in: Die Markgrafschaft 1962; Kapitel in der Dorfchronik „Britzingen". Viele
geschichtliche Episoden wurden zusammengetragen und in Schulfeiern dargeboten.

Paula Hollenweger-Kromer von Feldberg ist 75 Jahre alt geworden

Unsere AG „Das Markgräflerland" ernannte sie zu ihrem Ehrenmitglied

Paula Hollenweger entstammt einem alten Bauerngeschlecht, von dem sie, gestützt
auf ihre geschichtlichen Forschungen, annimmt, daß es im beginnenden Mittelalter
aus der Schweiz zugewandert ist. Gemeinsam mit drei Geschwistern wächst
sie auf dem elterlichen Hofe auf. Früh schon — noch während der Schulzeit —
wird in ihr die Lust zum Schreiben, zum Umgang mit der Sprache im alemannischen
Dialekt wach. Sie findet den verständnisvollen Lehrer, der diese Gabe fördert
; das Elternhaus, in dem Johann Peter Hebel in seinen Gedichten, Liedern
und Kalendergeschichten gegenwärtig ist, fördert eine subtil begonnene Entwicklung
.

Als junge Frau und Mutter findet sie neben der schweren Arbeit als Bäuerin
immer wieder Zeit, ihre Gefühle und Erlebnisse in den Versen ihrer frühen Gedichte
niederzulegen. Ein erstes kleines Schauspiel in der Sprache der Heimat
entsteht zum Fest des 50. Jubiläums des örtlichen Kindergartens bereits im Jahre
1933. Sie wird die Chronistin ihres Heimatdorfes, schreibt für die Zeitungen und
Zeitschriften der oberbadischen Landschaft, öffnet sich der Heimatkunde und der
Geschichte des Markgräflerlandes und des alemannischen Raumes.

Nach dem schmerzlichen Verlust ihres Mannes kurz nach dem Zweiten Weltkrieg
wird die Landwirtschaft aufgegeben. Die heranwachsenden Töchter lassen
der Mutter Zeit, sich dem Lebenswerk, die Geschichte dieses Landes nachzuzeichnen
und vergessenes Brauchtum aufzuspüren, zuzuwenden. Vieles wird von Paula
Hollenweger entdeckt, was im Fluß der Zeit verlorengegangen zu sein schien: in
den alten Volksliedern, in vergessenen Sagen, Sprichwörtern und Redensarten
begegnet sie den Menschen, die in der Vergangenheit einer alemannischen Wesensart
herausragende Züge gegeben haben.

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