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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
38.1976, Heft 3/4.1976
Seite: 216
(PDF, 38 MB)
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2. Angelsächsisch, Rushworth Glossen, circa 960—980. In: Rolf Kaiser, Medieval
English. An old English and Middle English Anthology, Berlin W. o. J., S. 6.

3. Altsächsisch, 'Heliand', 9. Jh., Vs. 1600—1612. Zit. nach: Heliand, Ausgewählte
Teile, hrsg. v. Manfred Szadrowsky, Bern 1947.

4. Südrheinfränkisch, 'Weißenburger Katechismus', 9. Jh. Zit. nach: Althochdeutsches
Lesebuch, zusammengestellt und mit Wörterbuch versehen von Wilhelm Braune,
fortgeführt von Karl Helm, 15. Auflage bearbeitet von Ernst A. Ebbinghaus, Tübingen
1969, S. 34f.

5. Ostfränkisch, 'Tatian', um 830. Zit. nach Braune/Ebbinghaus, Althochdeutsches
Lesebuch, S. 56.

6. Alemannisch, 'St. Galler Paternoster', 8. Jh. Zit. nach Braune/Ebbinghaus, Althochdeutsches
Lesebuch, S. 11.

7. Bairisch, 'Freisinger Paternoster', 9. Jh. Zit. nach Braune/Ebbinghaus, Althochdeutsches
Lesebuch, S. 34.

(16) Die meisten der mit [pf] anlautenden deutschen Wörter sind sehr alte Lehnwörter
aus dem Lateinischen, z. B. Pfahl, Pfanne, Pfeffer, Pfeil, Pfund etc.

(17) Der 'Heliand'-Text überliefert nur den Imperativ Singular.

(18) Da kein anlautendes /k/ in sämtlichen Fassungen vorkommt, steht hier ein Beispiel
mit Labiovelar. Die Entwicklung ist im wesentlichen dieselbe.

(19) Die Fortes /p, t, k/ wurden später in den meisten Stellungen lenisiert zu stimmlosen
/b, d, g/. Schon Notkers Schriften zeigen eine von den ältesten Texten abweichende
Orthographie.

(20) Solche Paradoxien kommen auch in andern Sprachen vor. Als Ideal des Italienischen
gilt lingua toscana in bocca romana.

(21) Eine bequeme Zusammenstellung gibt Friedrich Kluge, Etymologisches Wörterbuch
der deutschen Sprache, 18. Aufl. bearb. v. Walther Mitzka, Berlin 1960, im Register
unter den Schlagwörtern 'Alpen, Elsaß, Oberdeutsch, Schwäbisch'.

(22) Theodor Siebs, Deutsche Bühnenaussprache. Hochsprache. 15. Auflage, Köln 1930.
S. 11, bestimmt zwar im zweiten Grundsatz: „die Schreibung kann niemals Maßstab
für die Aussprache sein", doch die meisten der abgelehnten Sprechgewohnheiten
betreffen das oberdeutsche Gebiet.

(23) Schon der Name deutet als eine Art Programmwort auf die Vereinigung mehrerer
Stämme hin. Er wird in der Regel als Synonym zu Sueben verwendet.

(24) Diese Vorstellungen dürften nicht zuletzt von der Anschauung des Verhaltens des
weißen Mannes bei der Eroberung des amerikanischen Kontinents genährt sein. Doch
ist zu bedenken, daß die in das römische Reich eindringenden Germanen nicht auf
zivilisatorisch unterlegene Sammler und Jäger stießen, sondern auf ein hochkultiviertes
Volk, von dem sie allerlei zu lernen hatten.

(25) Vgl. dazu Stefan Sonderegger, Die althochdeutsche Schweiz; Bruno Boesch, Das
Ortsnamenbild zwischen Zürich- und Walensee als Zeugnis für die Sprachgrenze
im 7. und 8. Jahrhundert; Oskar Bandle, Zur Schichtung der thurgauischen Ortsnamen
. In: Sprachleben der Schweiz (Festschrift für Rudolf Hotzenköcherle), Bern
1963. Wertvolle Karten finden sich in Paul Zinsli, Ortsnamen, Strukturen und
Schichten in den Siedlungs- und Flurnamen der deutschen Schweiz. (= Schriften des
deutschschweizerischen Sprachvereins, Heft Nr. 7), 2. Aufl. Frauenfeld 1975. Auch
die Archäologie bestätigt die Ergebnisse der Sprachwissenschaft. Vgl. dazu Roderich
Straub, Zur Kontinuität der voralemannischen Bevölkerung. In: Zur Geschichte der
Alemannen, hrsg. v. Wolfgang Müller (= Wege der Forschung, Bd. 100), Darmstadt
1975, S. 49—66.

(26) Pieder Cavigelli, Die Germanisierung von Bonaduz in geschichtlicher und sprachlicher
Schau (= Beiträge zur schweizerdeutschen Mundartforschung, Bd. 16),
Frauenfeld 1969.

(27) Vgl. Heinz F. Wendt, Sprachen (= Das Fischer Lexikon 25), Frankfurt/M. 1961,
S. 103f. — Übrigens ist die Lautverschiebung auch in dem um die Jahrtausendwende
in Italien verklungenen Langobardischen ausreichend bezeugt. Vgl. Hans Naumann
und Werner Betz, Althochdeutsches Elementarbuch. 4., verbesserte und vermehrte
Auflage (= Sammlung Göschen Bd. 1111/11 IIa), Berlin 1967.

(28) Als Hebel für seine Mundartgedichte die nähere Bestimmung „Allemannische"
wählte, war er sich bewußt, daß der Dialekt in mancherlei Abwandlungen bis an
die Vogesen und Alpen und über den Schwarzwald hin in einem großen Theil von
Schwaben herrscht (Vorrede zur Ausgabe). Heute versteht man in Hebels Heimat
darunter vor allem die eigene Markgräfler Mundart.

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