Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
38.1976, Heft 3/4.1976
Seite: 252
(PDF, 38 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1976-03-04/0070
Tafel 1



1600—20

1621—40

1641—60

1661—80

insges.

von Auggen











männl.

*>
i

t
-

AA

44

4U

00

öö

weibl.





7

4Z

AQ
4?

Vögisheim











männl.



3

Q

7

r
O

1 Q

weibl.



1

2

9

12

v. auswärts











männl.

2

2

1



5

weibl.





1

1

2

zus. männl.

4

7

54

46

111

zus. weibl.



1

10

52

63











174

Wir haben die Angaben „kann lesen" und „kann lesen und schreiben" (L und S)
nicht unterschieden. Das muß begründet werden. Es kommt mehrfach vor, daß
bei Erwachsenen L und S steht, obwohl beim Jugendlichen nur „lesen" vermerkt
war. Die Unterscheidung ist offenbar nicht streng zu nehmen, mindestens nicht
wörtlich zu bewerten, weil von diesen Fähigkeiten im Laufe eines Berufslebens
und in Gemeindeämtern allmählich mehr und intensiver Gebrauch gemacht wurde.
Es leuchtet ein, daß der Jugendliche zuerst das Lesen benötigt hat und daß die
Fertigkeit des Schreibens erst im Beruf entwickelt wurde. Umgekehrt können
diese Fertigkeiten bei alten Leuten, die davon keinen Gebrauch gemacht haben,
verkümmert sein, so daß sie auch nicht erwähnt werden.

b) Gmelin hat nach damaligem Brauch die alphabetische Ordnung der Vornamen
, also der Rufnamen, gewählt, nicht die der Familiennamen. Da eine
Ubersicht der genannten Personen heute nach FN von Interesse ist — nicht
zuletzt, um die Bedeutung des Bildungsfaktors in einzelnen Familien zu erkennen
— folgt am Schluß die Zusammenstellung in Listenform. (Tafel 2). Hier
sind nun die von 1665 an mitgeteilten Angaben zum Schulbesuch der Konfirmanden
aus dem Catalogus Junionum entsprechend eingefügt, soweit sie im Familienverzeichnis
nicht erscheinen. Dadurch ergibt sich ein ziemlich vollständiges Bild;
die Angaben von 1688 sind ergänzt und die Schulfrequenz aller Konfirmanden bis
1692, auch der vor 1689 gestorbenen, kann festgestellt und berücksichtigt werden.
Das Gesamtbild verändert sich damit wesentlich: Nannte das Farn. Verz. an
Schulbesuchern

von Auggen von Vögisheim

93 m. 51 w. 18 m. 12 w.

so kommen jetzt hinzu 92 m. 85 w. 18 m. 19 w.

wobei vor allem der höhere Anteil der weiblichen Schulbesucher auffällt. Damit
wird nur bestätigt, was vorhin zur Entwicklung der in der Schule erworbenen
Fertigkeiten gesagt wurde.

4) Was wir den Quellen entnehmen können

Die Einbeziehung des Catalogus verstärkt das Schwergewicht, das die Jahre
1665—1692 für unsere Untersuchung haben, wie es die Tafel 1 schon erkennen

252


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1976-03-04/0070