Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
38.1976, Heft 3/4.1976
Seite: 368
(PDF, 38 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1976-03-04/0186
Genealogie und Verschiedenes

Die Familie Roßkopf

von M. Keller
1. Zum voraus

Für wertvolle Hinweise und Unterstützungen bei dieser Arbeit möchte ich
herzlich folgenden Damen und Herren danken: Altrektor E. F. Bühler (Steinen),
Pfarrer H. Fehse (Egringen), Apotheker F. Heidenreich (Durbach-Niederdresselndorf
), Rektor J. Helm (Badenweiler), Margarete Krieg (Lörrach), Ch. M. Vortisch
(Lörrach), A. Vögtlin (Weil), Frau Pfarrer Wasenmüller (Lörrach), Gudrun
Welsch-Weis (Lörrach).

Das Denkmaljahr — und nicht erst das angesetzte 1975 — hat wohl manchen
nachdenklich und etwas niedergeschlagen an den alten Grabsteinen bei der Kan-
derner Kirche verweilen lassen. Es wäre gut, wenn diese wertvollen Denkmäler
besser geschützt werden könnten, denn ihr jetziger Zustand läßt befürchten, daß
es für eine Rettung bald zu spät sein wird.

Dieser Aufsatz soll in einem ersten, hier folgenden Teil die für mich erreichbaren
Berichte über diese Grabplatten ordnen. In einem später folgenden Teil werden
die Nachrichten aus alten Urkunden und diesen Grabplatten zu einer Ubersicht
vereint, um die älteste Geschichte der Markgräfler Roßkopf-Familien etwas zu
erhellen.

2. Die ältesten Grabsteine des Roßkopf-Geschlechtes und ihre Inschriften

Alle nachfolgend abgebildeten Steine stehen an der Kirchhofmauer von
Kandern. Lediglich der Stein auf Abbildung Nr. 3 ist in der Außenwand der
Kirche von Otlingen (rheinseits) eingemauert. Die Aufnahmen wurden vor etwa
vierzig Jahren von Herrn F. Heidenreich gemacht, heute sind die Inschriften zum
Teil überhaupt nicht mehr lesbar. Zum Glück sind jedoch die Inschriften aller
Grabsteine — ausgenommen Nr. 3 —, die erst im letzten Jahrhundert in die
Kirchhofmauer eingefügt wurden, im Kirchen-Nebenbuch, „Memorabilienbuch"
von Kandern, Erster Band, Seiten 94 ff., aufgenommen. Wo nicht ausdrücklich
etwas anderes vermerkt ist, werden diese Memorabilien-Aufschreibungen hier
wiedergegeben.

Weil die ältesten Steine über die Zeit vor den ersten Kirchenbüchern Auskunft
geben oder die ersten lückenhaften Kirchenbücher ergänzen, sind sie für die
Familiengeschichte sehr wertvoll. Die Abbildungen werden hier in zeitlicher
Reihenfolge gezeigt.

Abb. 1

Inschrift: Auf den lOten Tag Decembris anno 1620 ist (vermutlich: „in" M. K.)
Gott verschieden Otilia Schimbe, ihres Alters 73 Jahr, im Ehstand gelebt 55
Jahr. Gott Gnad der Seelen. Auf den 27ten Decembris ist in Gott verschieden der
Ehrenhafte Fridlin Roßkopf seines Alters 73 Jahr, im Ehstand gelebt 55 Jahr.
Gott gnad der Seelen. Die Furcht Gottes ist die Weisheit.

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