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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
38.1976, Heft 3/4.1976
Seite: 380
(PDF, 38 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1976-03-04/0198
Dr. Ernst Schneider: Die Höhlenwelt in J. Viktor v. Scheffels Leben und Werk.
61 S., 4 Abbildungen, Anmerkungen und Literatur. F. Mangold, Buchhandlung, Blaubeuren
, 12,— DM.

Als Beitrag zum 150. Geburtstag des Dichters bietet der kundige Verfasser im Heft der
Schriftenreihe des Verbandes „Deutsche Höhlen -und Karstforscher e. V. München u. a.
einen interessanten kulturhistorischen Auszug aus den Werken Scheffels: u. a. Erlebnisberichte
aus den „Säckinger Episteln", welche auch einen Besuch in der Haseler Höhle
(1851) an seine Schwester beschreibt, welche durch das 10. Stück aus dem „Trompeter von
Säckingen" Jung Werner in der Erdmannshöhle ergänzt werden.

Weiter wird hingewiesen auf den Roman „Ekkehard", auf das Kapitel „Der Alte in
der Heidenhöhle" bei Überlingen, in dem der Dichter im Ablauf der Handlung auch die
dortigen Höhlen beschreibt. Als Schauplatz der großartigen Novelle „Hugideo" wählte
Scheffel die Höhlennische an der „Klotzenspitze", in den damals noch „im Rhein
spiegelnden Felsen".

Das Heft kann als anregende Bereicherung für unsere heimatkundliche Literatur sehr
empfohlen werden. (Schü.)

Voellner Heinz: Die Burgen und Schlösser zwischen Wutachschlucht und Hochrhein.
Herausgegeben vom Hochrhein-Geschichtsverein Waldshut 1975.

Mit einem innerlich und äußerlich ansprechenden Heftbändchen eröffnete der neugegründete
Geschichtsverein „Hochrhein" seine angekündigte Schriftenreihe. Die überraschend
reichhaltige Sammlung der „Burgen und Schlösser" — fünf im unteren und mittleren
Wutachtal, vier an der oberen Wutach, neun am Rhein, vier auf dem Südranden
und im Klettgau, sieben im Steinatal, vier im Schluchttal und neun auf dem Wald —
ergibt mit dem Vorwort des Herausgebers (Fritz Schächtelin) und dem geschichtlichen
Überblick ein wertvolles Geschichtsbild dieser historisch wenig vertrauten Landschaft.
Etwa 35 Grund- und Aufrißskizzen und die Burgenkarte des Kreises Waldshut illustrieren
ausführlich die aktenkundig wohlbelegten Beschreibungen, welche sich ergänzend an unser
Sonderheft 1973 mit „Burgen und Schlösser im Markgräflerland" von C. A. Müller (f)
anschließen und sich daher mit ihren Literatur- und Quellenangaben sehr empfehlen.

Bestellungen nimmt das Sekretariat des „Geschichtsverein Hochrhein" c/o Papierfabrik,
7892 Albbruck, entgegen.

Faber Gustav: Badenweiler — ein Stück Italien auf deutschem Grund. Verlag Schillinger
, Freiburg, 1975, 233 Seiten; Bildeinlagen. Verkaufspreis 20,— DM.

Der durch zahlreiche geographische kulturgeschichtliche Bücher bekanntgewordene Autor
hat nun zuletzt seinen Geburtsort als bester Kenner und Könner mit der Liebe zu seiner
Jugendheimat literarisch dargestellt. In sieben ausgewählten Kapiteln beschreibt er
meisterhaft u. a. die „Bewegte Geschichte der himmlischen Landschaft", im „Revier des
Heilgottes", „Zwischen Wald und Reben" über die exklusiven Gäste, Künstler und Schriftsteller
, die „Künder" der großartigen Landschaft rund um den Blauen, deren vorliegende
Biographie informativ wie unterhaltend das äußere und innere Wesen des Sonntaggartens
unserer begnadeten Heimat liebevoll offenbart. (Schü.)

Jahrbuch des Sundgauvereins, 1975.

Das eben erschienene „Sundgauer Jahrbuch 1975" empfiehlt sich wieder in zahlreichen
Kapiteln auch unseren Freunden und Lesern im „Markgräflerland", vor allem mit verschiedenen
Anregungen, welche mit dem vertrauten Blick über den Rhein an das Gemeinsame
in der Geschichte und im Volkstum verbindend erinnern, wie die Berichte von
G. Forler über den Ursprung von St. Ludwig (französische Sprache), von R. Brender
„Rund um die Kirche St. Blaise" (St. Blasien) (französische Sprache), von P. Stintzi „Aus
der Geschichte von St. Ludwig-Neuweg", von J. Zimmermann „Die Sakramentshäuschen in
den Sundgauer Kirchen (französische Sprache), vor allem auch die volkskundlichen Beiträge
über „Flurnamen aus Sundgauer Gemarkungen", wichtige Familienereignisse im
Sundgauer Sprachgut, „Alte Sundgauverse", „Der Pfingstlibbel", „Sundgauer Familien-
und Übernamen", „Vom Reichtum der Sprache im Sundgau", „Alte Bräuche zum Schutz
der Saaten", u. a. m.

Neben den 16 in französisch verfaßten Kapiteln sind über 30 Beiträge in deutscher
Fassung geboten, vor allem wohltuend die eingestreuten Mundartgedichte. Fünf bemerkenswerte
Kapitel bot wieder allein der Nestor und Schriftleiter des Sundgauer Geschichtsvereins
, Prof. Paul Stintzi, welcher in diesem Jahr endlich auch im Markgräflerland die
verdiente hohe Anerkennung mit der Verleihung des „Schatzkästlein" durch den Lörracher
Hebelbund erfahren durfte.

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