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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
39.1977, Heft 1/2.1977
Seite: 15
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1977-01-02/0017
Ausschnitt aus dem Merian-Stich;
Rheinfelden mit dem Diebsturm

ziemlicher Sicherheit, „daß das Feuer von der Unterthanen selbst angelegt worden
sey, daß die Unterthanen in Ober- und Niederschwörstadt bey diesem Brand
alle Löschungs- und Rettungshilfen versagt und eine auffallende Schadensfreude
öffentlich geäußert haben sollen". Nachforschungen über die mögliche Brandstiftung
wurden aber bald aufgegeben, da man niemand Verdächtigen gesehen
hatte.

Angesichts der verfahrenen Lage sieht sich der Freiherr von Schönau zu einem
verzweifelten Schritt genötigt. Er hält selbst „eine frische Untersuchung wegen
des Schloßbrandes für unnütz", die Untertanen würden dadurch nur noch stärker
aufgebracht. Dagegen bittet er die kaiserliche Majestät, „diese rebellischen Unterthanen
sambt allen Lehen, jura etc. gnädigst zurückzunehmen . . . Dadurch würde
Seine Majestät mich in meinen alten kummervollen Tagen ruhig und in Sicherheit
versetzen und zu dem glücklichsten Vasallen machen" 41). Die Alternative hierzu
war selbstverständlich endlich ein hartes Zugreifen von oben. Dies zeichnete sich
auch im Laufe des Jahres 1798 ab. Am 18. März 1798 beantragte Dr. Stirkler von
der Freiburger Behörde bei der Wiener Regierung:

1) Eine Bestrafung der widerspenstigen Gemeinden und die Abschaffung der
gefährlichen Rädelsführer, basierend auf dem Unterthanenpatent vom 1. 9.
1790,

2) die Festlegung der Fronen, wobei die wirklich vorhandenen Bedürfnisse der
Herrschaft ebenso zu berücksichtigen seien wie die Lage der Dienstpflichtigen,
die dabei nicht zugrunde gehen dürften. Im einzelnen sollte z. B. bei den
Baufronen genau bestimmt werden, welche Arbeiten von Unterthanen und
welche von Handwerkern auszuführen seien.

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