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Vermögen käuflich zu übergeben, ihrem Schwiegersohn dem Herrn Grafen Rapp
General-Ltnt. S. Königl. Majestät von Frankreich, Träger des Großkreuzes der
Ehrenlegion und Ritter des Königl. St. Louis-Militär-Ordens u. a. Verdienstund
Ehren-Orden mehr, sich z. Zt. in Paris aufhaltend, in dessen Vertretung und
Namen Herr Peter Anton Meyer, Greffier beim Friedensgericht des Cantons
Colmar.
Die Verkaufs-Objekte im Rheinweiler Bann:
Gebäude:
1. Das Schloß mit Hof- und Nebengebäuden und der Schiffsmühle;
2. Das Schäferhaus und der Schaf stall neben der Dorfgasse;
3. ein massiv steinern Haus neben dem Schulhaus.
Ackerfeld:
7 Stücke im niederen Feld
9 Stück im mittl. Zeig
10 Stücke im oberen Zeig
Reben: 11 Stücke
Matten: 9 Stücke
Gärten und Geländer; Hanf- und
Gemüsebünten: 4 Stücke
im Blansinger Bann:
Acker: 2 Stücke
Matten: 1 Stück
im Bamlacher Bann:
Das Bürgeln-Propstei-Gut
(1808 käuflich erworben):
Acker: 2 Stücke
Matten: 3 Stücke
Reben: 1 Stück
Die Gipsgruben am Rhein.
An Fahrnissen wurden übernommen:
3 Kühe, 2 Kalbinnen und 2 zweijährige Rinder — 539 fi
1 Kalb, 2 abgestoßene Kälber, 11 Schweine, 36 spanische Schafe, 70 einjährige
Schafe, 20 alte Schafe, 40 Lämmer (=176 Schafe) = 969 fl
50 Wagen Dung, 20 Wagen Schafdung, 220 ctr. Futter = 488 fl
Schiff und Geschirr = 438 fl
19 Fässer mit 499 Saum Inhalt = 1231 fl
Bandgeschirr = 276 fl u. a. m.
Alles zusammen um den Anschlag von 53 851 fl 13 xr.
Dagegen standen 33 000 fl Passiv-Schulden, 45 Posten.
Verpflichtungen des Käufers; u. a.
Bar-Auszahlung sämtlicher Passiv-Schulden mit Zinsen, Bezahlung der lfd. Staatssteuern
.
Damit übernahm der Käufer das volle Eigentumsrecht über die oben gen. Verkaufsgegenstände
. Rapp hatte bereits 33 000 fl am 6. Juni 1817 leihweise vorgestreckt
, welche nun in Rechnung gestellt wurden 7).
88
ca' 1? lUC^' I zusammen: etwa 45 J.
ca. 6—7 Juch. = 2—3 ha
ca. 8 Juch. = 3 ha
ca. 4V2 Juch. = IV2 ha
ca. V2 Juch. ^ = ca 3/4 ha
ca. IV2 Juch. /
5= ca. 9 Juch. - 3—4 ha
ca. 7 Juch. — 2V2 ha
2 Vtl. = ca. 20 a
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