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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
39.1977, Heft 3/4.1977
Seite: 214
(PDF, 36 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1977-03-04/0008
N

Abb. 3, links:

Schlatt Grundriß des Hallstattgrabhügels
schwarz: Schlackenring Grab in der Mitte
schraffiert: Aufbereitungsplatz

0 1 2 3 4- 5m

1 I l I I I I

Abb. 4, rechts:
Rennofen mit Abstichloch
und Abstichrinne
Längsschnitt, Aufsicht.
Erzberg-Feisterzviese, Steiermark

wurde vor der Aufschüttung des Hügels nach besonderen uns unbekannten Riten
bestattet. Es ließ sich nachweisen, daß westlich im und außerhalb des Rings dieses
Material vorbereitet worden war, sich dort ein regelrechter Aufbereitungsplatz
für die Schlackenmischung befand. Außerdem hatte man die Schlacken mit ins Grab
getan und dem Hügel beigegeben. Der Schlackenring war auf einem vorher angelegten
Lehmsockel aufgebracht worden und zwar so, daß er in der Mitte etwa
20 cm hoch, sich nach beiden Seiten ausdünnend senkte. Anhand eines trotz Grabraub
zurückgebliebenen verzierten Goldringes von fast 6 cm Durchmesser und
der Schlackensetzung läßt sich annehmen, daß der Bestattete, ein vermögender,
angesehener Mann, etwas mit der Eisenverhüttung zu tun hatte. Er war wohl ein
hallstättischer „Hüttenherr", der irgendwo im Umkreis Schürfgruben auf Eisen
besaß, in deren Nähe sich auch die notwendigen Rennöfen befanden. Diese Gra-

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