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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
39.1977, Heft 3/4.1977
Seite: 230
(PDF, 36 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1977-03-04/0024
1945 war durch Wassereinwirkung an beiden Schächten das Mauerwerk von
500/700 m gerissen. Die umfangreichen Reparaturarbeiten wurden 1946/53 von
der Fa. W. Wagener/Essen durchgeführt. Gleichzeitig wurden die Schachteinrichtungen
wesentlich verbessert und damit eine Leistungssteigerung erreicht. Es wurden
insgesamt 360 m Schachtröhre mit Keilsteinen neu ausgemauert. Die Erstellung
einer Brechanlage für Berge auf der 793mS entlastete den Schacht vom Bergeversatz
(1957). Schließlich wurde dann 1963 eine Versatz-Falleitung mit 125 mm L W.
eingebaut und damit der Rückstandsversatz eingerieselt.

Schacht 2 wurde 60 m südlich von Schacht 1 niedergebracht. Aus den Schwierigkeiten
bei Schacht 1 hatte man erheblich dazugelernt. So wurde im Vorschacht der
Kiesnachfall durch Torkretieren verhindert. Der Senkschuh wurde rundherum
mit 10 Düsen besetzt und durch eine Ringleitung Preßwasser von 20 atü eingepreßt
und die Schneide freigespült. Die Senkmauer wurde durch Verwendung
von Betonsteinen schwerer gemacht. So wurde bereits 3 Wochen nach Beginn des
Abteufens im toten Wasser der Mergel in 29,5 m Teufe erreicht. Nach dem
Wasserabschluß bot das Weiterteufen und der Einbau der Tübbinge keine Schwierigkeit
mehr3). Am 16. 10. 1926 erreichte man das Kalilager in 779 m Teufe mit
4,4 m scheinbarer Mächtigkeit. Kurz darauf wurde man zur 793mS durchschlägig.
Im November 1926 wurde die Endteufe 821,4 m erreicht. Der Schacht war
trocken. Die Fördermaschine war zuvor auf dem Kaliwerk Prinz Adalbert in
Oldau eingesetzt (1913). Die 647mS wurde 1949 an Schacht 2 angeschlossen.
1947/50 wurden auch in Schacht 2 von der Firma Wagener 317,5 m Schachtröhre
mit Keilsteinen neu ausgemauert.

Schacht 3: In den 1950er Jahren wurde die Erschließung neuer Kalivorräte immer
dringender. Nach den enttäuschenden Ergebnissen des S-Feldes kam dafür nur
noch das N-Feld in Betracht. Die Planung für den neuen Schacht 3 begann schon
1957. Für die Finanzierung wurde eine Zubuße von 10 Mio DM beschlossen,

Streckenkreuz bei Schacht 1 — 793mSohle (Foto: Nußbaum)


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