Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
39.1977, Heft 3/4.1977
Seite: 241
(PDF, 36 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1977-03-04/0035
Hängerutsche 1959. (Foto: Albiez)

1950 brachte die Erweiterung der Querschnitte am Füllort Schacht 1 von 8 auf
18 qm eine bessere Bewetterung. 1952 herrschten im W-Feld mehrfach Gesteinstemperaturen
von 47 Grad C. Die an heißen Betriebspunkten Beschäftigten
wurden daraufhin regelmäßig ärztlich untersucht; Hitzeschäden wurden jedoch
nicht festgestellt. Die für die Sonderbewetterung erforderlichen unhandlichen
Blechlutten wurden durch die flexiblen Schauenburg-Plastic-Lutten ersetzt. Wesentliche
Erleichterung für die Wetterwirtschaft brachte die Kühlung des Rückstandsversatzes
auf maximal 30 Grad C und seine Trocknung auf 0,5 bis l,5°/o
Wasser. Dies ergab kühlere und trockenere Wetter 16).

1956 wurde ein neuer Haupt-Grubenlüfter von Nüsse & Gräfer auf Schacht 2
eingebaut und der Wetterstrom damit auf 4 000 cbm/min verstärkt. 1958 59
wurde — erstmals im deutschen Bergbau — ein Wetterkühler von Wende &
Malter, Witten, Typ EL 1/125 eingesetzt. Es stellte sich jedoch heraus, daß ein
häufiger Temperaturwechsel von 8 bis 10 Grad C dem menschlichen Wohlbefinden
abträglicher ist als eine gleichbleibende hohe Trockentemperatur. Ein neuer Radiallüfter
von Büttner erhöhte die Wettermenge auf 6 300 cbm/min. Im August
1962 waren 51% der Untertagebelegschaft in Temperaturen mit mehr als 40
Grad C und hoher Luftfeuchtigkeit eingesetzt. Im Dezember brachte der Durchschlag
von der 850mS nach Schacht 3 eine wesentliche Wetterverbesserung, da
zusätzlich 2 000 cbm/min Frischwetter durch Schacht 3 einzogen. Durch verschiedene
Maßnahmen zur Verminderung des Wetterwiderstandes, insbesondere das
Auffahren einer neuen Wetterstrecke von Schacht 3 nach Schacht 2, waren die
Schwierigkeiten der Wetterführung behoben. Insgesamt dürfte keine badische Belegschaft
so viel Schweiß vergossen haben, wie die Bergleute des Kaliwerks
Buggingen.

241


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1977-03-04/0035