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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
39.1977, Heft 3/4.1977
Seite: 247
(PDF, 36 MB)
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gehobenen Becken deponieren; dort versickerte oder verdunstete die anhaftende
Spülflüssigkeit. 1938 beantragte das Kaliwerk die Genehmigung zur Abwassereinleitung
in den Rhein. Vorher waren 60 °/o des Rückstands in den Versatz
und 40 °/o zur Halde gebracht worden. Künftig sollten die löslichen Teile des
Rückstands mit dem Schlamm in den Rhein gespült werden.

Nachdem die Genehmigung dazu 1942 erteilt war, wurde die Abwasser-
leitung 1943 erbaut; sie mündete unterhalb des Rheinwärterhauses in den Rhein.
Durch den Bau des Rheinseitenkanals wurden die Wasserführung im Restrhein
wesentlich vermindert und die Schlammabstoßung vom jeweiligen Wasserstand
abhängig. Daher mußte ein Schlammstapelbecken ausgehoben werden. Die
Schlammabstoßung in den Altrhein war nur befristet genehmigt (1960). Die Abwässer
durften künftig nur noch geklärt in den Rhein geleitet werden. Daher
mußte 1962 im Rheinwald eine Kläranlage begonnen werden. Sie bestand aus
einem Eindicker, dessen Überlauf in den Rhein abfloß, während die eingedickten
Feststoffe mit Krälwerk und Schlammpumpe in eine Kiesgrube abgestoßen wurden
. Die Kläranlage kam 1965 in Betrieb. Bis zur Stillegung waren hier 4
Schlammbecken gefüllt.

Während die elsässischen Kaliwerke seit 1933 allen Rückstand auflösen und in
den Rhein leiten, schickte das Kaliwerk Buggingen erst ab 1943 nur ein Drittel
seines Rückstands in den Rhein. In Anbetracht der wesentlich höheren Förderung
des Elsaß (1958 = 1.443.755 t K2O) war der Beitrag des Kaliwerks Buggingen
an der Versalzung des Rheins völlig unbedeutend (2°/o).

c) Bromfabrik:

Als verwertbares Nebenprodukt enthält das Bugginger Kalilager auch Brom.
Im Kalirohsalz sind 0,10—0,12°/o Brom enthalten in Form von Kaliumbromid. In
der Umlauflauge der Fabrik reicherte sie sich an auf 2—4 gr Br/Liter. Um das

Versatzscbleuder. 1959 (Foto: Albiez)

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