Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
39.1977, Heft 3/4.1977
Seite: 249
(PDF, 36 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1977-03-04/0043
e) Kraftwerk:

Für Kaliwerke sind Dampfkraftwerke wegen der Nutzung des Abdampfes im
Lösebetrieb die gegebene Form der Energieversorgung. Die Ausrüstung des Bugginger
Kraftwerks bestand in den 30er Jahren aus 5 Babcock-Schrägwasserrohr-
kesseln. Nach dem Krieg konnte das Kraftwerk wegen Kohlenmangels nicht betrieben
werden; man fuhr daher mit Fremdstrom. 1957/58 wurde das Kraftwerk
umgebaut; die alten Kessel wurden durch 2 Wehrle-Strahlungskessel für Dampf
von 40 atü mit 450 Grad C mit 25 t Std Normalleistung ersetzt. Der Kraftwerk-
Schornstein mit seinen 95 m Höhe war eines der weithin sichtbaren Kennzeichen
des Kaliwerks. Als Brennstoff diente in der alten Anlage Kohle; die neue wurde
zusätzlich mit Heizöl, ab 1969 allein mit Heizöl betrieben, was eine erhebliche
Einsparung brachte.

Für die Stromerzeugung diente eine SSW-Turbine von 1940 mit einer Leistung
von 2.400 kW mit Drehstromgenerator. Sie wurde 1957/58 ersetzt durch eine
BBC-Gegendruck-Turbine mit Drehstromgenerator für 3.500 kW bei 3.150 V. Die
jährliche Stromerzeugung der BBC-Turbine lag bei 11 —15 Mio kWh. Das Kraftwerk
wurde im Oktober 1973 stillgelegt.

f) Sonstige Tagesanlagen:

Neben dem Schachtabteufen ging der Bau der Tagesanlagen einher. Im wesentlichen
waren die Anlagen für Schacht 1 Ende 1926 beendet, obwohl Streiks der
Bauarbeiter die Fertigstellung verzögerten. Die Bergmannskaue und das Betriebsgebäude
konnten im Juni 1927 bezogen werden. Schachtgebäude 2, Labor und
Kühlraum waren 1927 fertig. 1935 war eine Erweiterung des Kauengebäudes
erforderlich. Danach wurden die Luftschutzräume ausgebaut. 1939 brachte den
Umbau des Verwaltungsgebäudes. Während des Krieges wurde die Fabrikkaue
gebaut und Schreinerei und Magazin erweitert.

Großlochbohrgerät zum Herstellen des „Einbruchs" im Streckenvortrieb (Foto: Nußbaum}

249


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1977-03-04/0043