http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1977-03-04/0050
liehen, wurden später noch zusätzliche Quoten von stillgelegten Werken des Bürbach
-Konzerns dazugekauft, so daß sich 1928 folgende Anteile ergaben:
Baden 6,9596 Im
Markgräfler 6,9596
Zugekauft: Mansfeld + Einigkeit-Anteile 9,3976 %■
Buchberg 4,0939 °oo
Schwarzburg 3,9802 °oo
Insgesamt 31,3909 %o
Die Quoten wurden mehrfach leicht geändert. Für die zugekauften Quoten hatte
man 10.865.000 RM ausgegeben. Beim Verkauf an die Preußag trat der Burbach-
Konzern weitere 10°oo ab, so daß Buggingen nach der Bewertung von 1933 über
Quoten von 39,4 °,oo verfügte. Nach 1945 war Buggingen mit 5 °/o am westdeutschen
Kaliabsatz beteiligt.
Bis 1926 hatten die gesamten Aufwendungen 15 Mio RM betragen. Von der
Anleihe des Landes Baden in der Schweiz erhielt das Kaliwerk 16.740.000 sfr =
13.559.400 RM zu 6,5 °/o. Infolge der politischen Verhältnisse konnte sie erst in
den 1960er Jahren zurückbezahlt werden. Der erste größere Gewinn wurde 1930
mit 618.975 RM erwirtschaftet. Aber erst das Jahr 1938 brachte dem Land die
erste Ausbeute. Bis 1943 wurde 5mal Ausbeute ausgeschüttet, wobei das Land
insgesamt 1.372.993 RM erhielt, während auf die Preußag-Kuxe 1.790.585 RM
entfielen. Bei Gesamtaufwendungen von 37 Mio RM bis 1944 war der Ertrag mit
insgesamt 3.163.578 RM demnach recht bescheiden d. h. 8 °/o in 20 Jahren =
0,4 %/Jahr.
Die Kalipreise sind gebundene Preise, weil sie die billige Belieferung der Landwirtschaft
gewährleisten sollen. Andererseits war damit einer selbstmörderischen
Konkurrenz des maßlos ausgeweiteten Kalibergbaus ein Riegel vorgeschoben, be-
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Chlorkalium-Fabrik mit Pendelzug. 1969 (Foto: Albiez)
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