http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1977-03-04/0120
Entsprechungen haben, etwa in der Bergnamengebung. Die Höhle wird mittels
dieser Namen erobert, dem Menschen näher gebracht.
Zur Wahl der in der Überlieferung erstmals bei LEMBKE auftretenden Namen
ist zunächst zu fragen, ob LEMBKE diese Benennungen selbst geprägt oder ob er
sie aus der Volksüberlieferung übernommen hat. LEMBKE führt die Benennungen
von Höhlenräumen als feste Namen an; darauf weist die Beifügung „benannt oder
sogenannt". Daraus und aus der Wahl der Vergleiche zur Kennzeichnung von
Höhlenräumen kann geschlossen werden, daß LEMBKE diese Benennungen aus
dem Kreise der Haseler Bevölkerung übernommen hat; allerdings gibt es für
diese Annahme keine sicheren Beweise. Mit Sicherheit kann hingegen gesagt
werden, daß in dem über die Höhle geführten Schriftwechsel 3), sei es in Schreiben
verschiedener staatlicher Behörden, sei es in ausführlichen Gutachten etwa von
Carl Christian Gmelin 4) oder von Berginspektor Paul diese Benennungen nicht
vorkommen. Was auffallende Gesteinsbildungen betrifft, so belegt — wie bereits
326
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1977-03-04/0120