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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
39.1977, Heft 3/4.1977
Seite: 359
(PDF, 36 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1977-03-04/0153
gen Trainers der Fußball-Nationalmannschaft Sepp Herberger, des Schriftstellers
Hans Habe, der am 2. Dezember 1974 in das Buch eintrug: „In diesem heitern
Heim in Heitersheim fühlte ich mich heute heimisch. Tausend Dank für einen
unvergeßlichen Abend."

Der heute von M. Pfitzinger und Frau geführte „Ochsen" war 1862 in einem
umgebauten älteren Haus (im Hof sieht man noch einen spätgotischen Treppengiebel
) eingerichtet worden, als das Innenministerium in Karlsruhe die Verlegung
des Gasthauses „Zur Rose" vom Oberdorf in das Unterdorf genehmigt hatte;
damals wurde nämlich dort der Viehmarkt abgehalten, so daß der Platz für eine
Gastwirtschaft besonders geeignet schien. Die Umwandlung des Schildes der
„Rose" in das des „Ochsen" wurde 1863 vom Bezirksamt Staufen genehmigt. Der
erste „Ochsen"-Wirt Friedrich Scholer, der das Anwesen vom früheren Hofküfer
der Johanniter Sebastian Hild erworben hatte, war eine aktive Persönlichkeit;
er baute 1882 einen Malzspeicher, unterkellerte das bereits vorhandene Brauereigebäude
und richtete einen Eiskeller ein. In der Ära der Eigentümer-Familie
Müller-Maier entstand in der Gastwirtschaft eine „Malteserstube", mit Bildern der
ursprünglichen Schloß-Ansicht, der Grabplatte eines Priors sowie einem kleinen
Barockkreuz und einem Biedermeierspiegel. In der Wirtstube, in der eine „Malteser
Ritterplatte" (gebratener Kalbsrücken für 2 Personen) serviert wird, erinnert
Zinngeschirr, kupferne Kuchenformen, ein Kupfertrichter und ein großer Backmodel
an die Welt von gestern. 1964 beging man das Doppeljubiläum „100 Jahre
Ochsen" und „100 Jahre Gewerbeverein", wobei man eine heute noch bestehende

Kunstgeschichtlich bedeutend
ist die spätgotische, von einem
Kielbogen gekrönte Türumrahmung
der Eingangspforte
des „Ochsen" in Heitersheim.
Das wertvolle Stück
Architektur stammt aus dem
] ohanniterscho ß

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