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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
39.1977, Heft 3/4.1977
Seite: 369
(PDF, 36 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1977-03-04/0163
„markgräfliches Herbergs-Lehen" kann es sich erst seit 1579 urkundlich mit dem
Erblehen-Brief an Conrad Schwarzwälder ausweisen, der das Gut mit Herbergsrecht
" von seinem Vorfahr (Groß- oder Schwiegervater?) Martin Göttischer oder
Göterscher teilweise durch Kauf und Tausch erworben hatte *).

Von diesem Ursprung an können wir weiter dem aktenkundigen und sorgfältig
belegten geschichtlichen Bericht von C. Roth folgen, bis zu dessen Meinung auf
S. 67, der Gasthofname sei erst unter den Wirten Roth aufgekommen, also nach
1766. Aus den Gemeinderechnungen geht hervor, daß schon zur Zeit des Vogts
und Wirts Fritz Schwarzwälder der „Bauerntag", die Gemeindeversammlung der
Vogtei Eimeldingen-Märkt im „Ochsen", im Jahre 1717 stattgefunden hat und
bewirtet worden ist3).

Aufgrund dieser neuen Erkenntnis wird man auch das undatierte Wappenschild
— wohl ein Epitaph der Familie Schwarzwälder —, das neben dem Eingang
des Landgasthofes in die Mauer eingelassen ist, mit dem Ochsenkopf, dem Wahrzeichen
der Metzger, und einem Gefäß daneben, welches von Leutrum um 1730
als „Eimer" (im Zusammenhang mit dem Ortsnamen „Eimel"-dingen) von der
Gemeinde im Siegel noch bis 1830 gezeigt wurde, also möglicherweise wie andernorts
, etwa wie in Haltingen zunächst als Vogts-Familiensiegel verwendet und
weiterhin auch von der Gemeinde geführt wurde.

Leider fehlen bei der Registratur im Landratsamt Lörrach die Akten über den
Ursprung des Schildes „zum Ochsen".

Quellen:

(1) Urkundenbuch der Stadt Basel Bd. I; S. 111; 1241; XI. 3. 1250; S. 258; 1258, XII. 1.
— Bd. II. S. 38; 1271. — Bd. III. 1293; 1294; 1295; 1299; 1300.

(2) St ABasel: Historisches Grundbuch der Stadt Basel, nach dem Basler Adreßbuch von
1862.

(3) GLA 21/119; 1431; April, 12. 1475; VI. 13. und 27. Nach „Kirchen am Rhein" von
Julius Schmidt (1912), S. 100, gab es 1452 in Kirchen den Vogt Heintzi Steinkeller.

(4) Sh. Quellenangaben bei C. Roth in „Das Markgräflerland", Jgg. 1939. Heft 2; S. 72,
Nr. 32—59; dazu den Text S. 66, vom 2. untersten Abschnitt bis Schluß S. 71.
Weitere Ergänzungen aus dem Manuskript zur Vorbereitung der Chronik Eimeidingen
(F. Schülin).

(5) GA Eimeidingen: Gemeinderechnungen IV/3; 4-; 1716 ff.

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