Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
39.1977, Heft 3/4.1977
Seite: 373
(PDF, 36 MB)
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Weitere Rebarbeiten:

Einweichen des Rebstrohs im Brunnentrog; geschmeidig treten der Schauben; jung und alt
zusammen mit dem Schaubboschen auf dem Kopf und unter dem Arm in die Reben zum
Anbinden. Hacken mit der Haue, danach, später, „Rühren", Spritzen, bekämpfen der
Schädlinge und Krankheiten mit der Rückenspritze (einst mit Kupervitriol und beigemischter
, gelöschter Kalkbrühe)

Stock für Stock mit aller Sorgfalt ab; wische dir Schweiß und Kupferbrühe im
glühenden Gesicht herum und stille deinen Durst mit recht wässerigem ,Mark-
gräfler'; denn der gute muß verkauft, oder aber gespart werden für Fälle der Not,
wenn unvorhergesehen Rechnungen einlaufen, verursacht durch Krankheit oder
Unglück im Stall, oder aber zur Befriedigung der mahnenden Steuerbehörde —
dann, lieber Freund, brauchst du keinem Turnverein beitreten, noch durch Massage
irgendwelcher Art deinen Körper trainieren, du hast ihm vielleicht mehr als
genug zugemutet. Aber auch geistig wirst du nicht verkümmern; schon beim Rebschneiden
gibt es der Überlegungen viele; warum überhaupt schneiden? Die wildwachsenden
Trauben gedeihen und tragen doch auch ohne Schnitt; soll ich meine
Bögen hoch oder tief ziehen? Beim ersteren sind sie nicht in unmittelbarer Nähe
des mit Krankheitserregern aller Art geschwängerten Erdbodens und sind zugänglicher
, was für die Schädlingsbekämpfung sehr wichtig ist; aber beim tiefen

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