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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
39.1977, Heft 3/4.1977
Seite: 397
(PDF, 36 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1977-03-04/0191
Die Mutter und viele Freunde haben sich gemüht, irgendetwas von Philipp
Würger zu erfahren. Alle Versuche blieben ohne Erfolg. Seit dem 17. Januar 1943
gilt er als vermißt. Kein Heimkehrer, kein Kamerad konnte etwas berichten.

Daß Mutter Würger bis an ihren Tod 1962 nie glauben wollte, daß ihr Philipp
nicht mehr am Leben sei, wer will einem Mutterherzen das verdenken? Ihr Sohn
Friedrich war im Krieg erkrankt und verstorben. Als Philipp von seiner Erkrankung
hörte, schrieb er heim: „Ich muß immer an das Wort von Friedrich
Hebbel denken: ,Die Edelsten leiden den meisten Schmerz, auch der Schmerz
wählt den besten Boden'"

Da Frau Würger nach dem Tod ihres Mannes den Hof in Kühlenbronn in
junge Hände geben mußte, vermachte sie ihrem Sohn Philipp wenigstens ein Waldgrundstück
. Hundertjährige Buchen am Schattann sollen dem Heimkehrer entgegenrauschen
. Bis dahin soll der Ertrag des Waldes der Landerholung von Großstadtkindern
dienen.

Die Gedichte und Geschichten Philipp Würgers, wie auch seine Briefe und
Hefte, werden in einem Archiv der Gemeinde Wies aufbewahrt. 25 Gedichte liegen
in einem Bändchen vor, das in der Buchhandlung Uehlin in Schopfheim noch zu
haben ist. Eine Schreibmaschinenabschrift aller seiner Hinterlassenschaften soll angefertigt
werden.

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