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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
40.1978, Heft 1/2.1978
Seite: 10
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1978-01-02/0012
Die Klingentaler Mühle — rechts im Bild — zu Hammerstein

Mühle saßen und von der Familie Sütterlin abgelöst wurden, die sie 1792 an die
folgenden Generationen Schneider weitergab, deren letzter, Max Schneider, das
Werk im Jahre 1940 eingestellt hat.

2. Die Schleif-, Ocker- und Gipsmühle, mit Walke und Hanf reibe zu Hammerstein
Etwa 100 Meter unterhalb der vorgenannten Mahlmühle entfernt, steht das
jüngere Wasserwerk, dessen kleines Rad ebenfalls im Jahre 1940 angehalten wurde.

Auf der „Schliffi" wurden Werkzeuge, Äxte, Beile, Holzmesser, Pflugscharen
u. a. geschliffen. Gips wurde bis 1926 bei Nebenau gegraben, hier gemahlen und als
zusätzliche Felddüngung angeboten. Die Ockergrube am Behlenwege von Holzen
nach Kandern lieferte den Stoff bis 1913 zum Mahlen, der danach gebrannt, in
Fässern verpackt, den Basler Fabrikanten geliefert wurde. Die Walke verarbeitete
Tuche, die Hanfreibe, d Riibi, brach den Hanf. Das vielseitig eingesetzte Werk
wurde im Jahre 1840 von der Familie Dietz von seinen Vorbesitzern Britsch und
Heckendorn aus Colmar übernommen und bis zuletzt betrieben 2).

Die Bruck-Mühle in Wollbach

Diese Mühle liegt idyllisch eingebettet im reizvollsten Teil des Kandertales, wie
ein verträumtes Schlößchen inmitten von Pappeln und Erlen.

Im Jahre 1365 bestätigten die Markgrafen Otto und Rudolf dem Basler Bischof
Johann den Empfang verschiedener Lehen, die z. Tl. aus der Röttier Erbschaft
stammen, u. a. die Bruck-Mühle (Roller; Reg. 427). Aus der gleichen Zeit berichtet
ein Hinweis im ersten Weitenauer-Berein (GLA 66/9598), daß die „müli zer
brugge" zu Wollbach dem Vogt Konrad Goltze, gen. der Byger, zugehörte, welcher
dem Kloster Weitenau jährlich 7i/t ß Zins dafür schuldete, die nach der Aufhebung
des Priorats, 1556, dem Mutterkloster St. Blasien gezinst wurden.

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